Roman nach einer wahren Begebenheit:
1944 wird Simone Touseau kahlgeschoren, auf der Stirn mit einem Hakenkreuz gebrandmarkt und anschließend durch die Straßen von Chartres gejagt. Ihr wird Kollaboration mit den Nazis vorgeworfen. Kriegsfotograf Robert Capa hält mit seiner Kamera fest, wie Simone ihr Baby durch den johlenden Mob trägt. Mit ihrem bewegenden historischen Roman zeichnet die Autorin im Stil einer Biografie ein Bild von Zeit und Menschen.
Während des Dritten Reiches nahmen Nazis den Inhaftierten der Konzentrationslager jeglichen persönlichen Besitz ab. Erhalten blieben einige Gegenstände, die in den Arolsen Archiven in Hessen verwahrt werden. Im Rahmen der Kampagne #StolenMemory suchen Mitarbeiter die Familien und Nachfahren, um diesen die Gegenstände zurückzugeben.
Historisch gut recherchiert und feinfühlig beschreibt die Autorin aus Sicht einer fiktiven Mitarbeiterin die Suche nach Angehörigen - durch Briefe, Tonbänder, Akten und Zeitzeugen werden Menschen und deren Geschichte lebendig.
Ausgezeichnet mit dem Grand Prix RTL-Lire, einem der renommiertesten Literaturpreise Frankreichs.