Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Donaueschingen und Kaminoyama lädt die Stadtbibliothek am Freitag, 16. Mai 2025 um 19 Uhr zu einer besonderen Lesung mit der renommierten Japanologin und Literaturübersetzerin Ursula Gräfe ein.
Seit einigen Jahren haben besonders japanische Schriftstellerinnen weltweit für Aufsehen gesorgt und bieten mit ihren einzigartigen Perspektiven einen neuen Blick auf die japanische Gesellschaft.
So erzählt Asako Yuzuki in ihrem Roman „Butter“ von den besonderen Kochkünsten einer Frau mit krimineller Energie, während Sayaka Murata in ihrem Bestseller „Die Ladenhüterin“ mit der Geschichte einer jungen Frau begeistert, die in einem 24-Stunden-Supermarkt ihre Bestimmung findet. In „Leichter Schwindel“ erzählt Mieko Kanai eine fesselnde Horrorgeschichte über die alltägliche Langeweile einer Frau in Tokio. Ein brandaktueller Roman über Moral und die Vereinnahmung von Sprache, über Kunst und Identität im Zeitalter der künstlichen Intelligenz ist „Tokyo Sympathy Tower“ von Rie Qudan: Statt Kriminelle zu bestrafen, soll ihnen mit Milde und Mitgefühl in einem Luxusturm begegnet werden.
Ursula Gräfe hat neben vielen Werken Murakamis auch Hiromi Kawakami und Keigo Higashino ins Deutsche übertragen. Sie ist Autorin einer Buddha-Biografie, Herausgeberin mehrerer Anthologien und war bereits 2015 zu Gast in Donaueschingen.
Der Eintritt ist frei! Um Anmeldung beim Kulturamt wird gebeten: Heike Föhrenbach, E-Mail: heike.foehrenbach@donaueschingen.de, Telefon 0771 857226.
Im Anschluss lädt die Deutsch-Japanische Gesellschaft zu einem Stehempfang ein.