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Liebe Leserinnen und Leser,

letzte Woche konnten wir die Ferienkinder von Kernzeit und chilli bei uns begrüßen! Neue Bücher: Petra Pellini Der Bademeister...
Foto: S. Martin

letzte Woche konnten wir die Ferienkinder von Kernzeit und chilli bei uns begrüßen!

Neue Bücher:

Petra Pellini

Der Bademeister ohne Himmel

Linda ist fünfzehn und würde am liebsten vor ein Auto laufen. Doch noch halten zwei Menschen sie davon ab: ihr einziger Freund Kevin, der daran verzweifelt, dass die Welt am Abgrund steht. Und Hubert, sechsundachtzig Jahre alt, ein Bademeister im Ruhestand, der seine Wohnung kaum mehr verlässt, Karotten toastet und auf seine Frau wartet, die vor sieben Jahren verstorben ist. Dreimal wöchentlich verbringt Linda den Nachmittag bei Hubert, um die polnische Pflegerin Ewa zu entlasten, die mit durchaus eigenwilligen Mitteln ihren Beruf ausübt. Feinfühlig und spielerisch begegnet Linda Huberts fortschreitender Demenz und versucht, den alten Bademeister im Leben zu halten. Bis das Schicksal ihre Pläne durchkreuzt …

Petra Durst-Benning

Süße Tage, bittere Stunden (Die Köchin, Bd.3)

Südfrankreich, 1901. Ein Leben lang hat Fabienne von einem eigenen Restaurant geträumt. Nun wird dieser Traum endlich Wirklichkeit: In Gruissan, dem romantischen Ort am Mittelmeer, eröffnet sie direkt am Marktplatz ihr Restaurant. Schon bald kommen die Gäste von weit her, und Fabienne genießt den Erfolg. In dieser glücklichen Zeit scheint sich auch eine weitere Sehnsucht zu erfüllen – ihr geliebter Sohn, der ihr als Baby geraubt wurde, steht plötzlich vor der Tür. Doch das Wiedersehen verläuft völlig anders als erhofft, der junge Mann ist von bitterem Hass auf die unbekannte Mutter erfüllt. Seine Ablehnung stürzt Fabienne in eine tiefe Krise. Erst als es fast zu einer Katastrophe kommt, begreift sie, was wirklich zählt …

Dani Shapiro

Leuchtfeuer

Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto – und nichts ist mehr wie zuvor. Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der Last des Geheimnisses, das sie seitdem teilen, und selbst 20 Jahre später bestimmt es ihr Leben. Auch ihr Vater Ben, ein pensionierter Arzt, hadert mit seiner Rolle in jener denkwürdigen Nacht. Doch als Bens Begegnung mit dem zehnjährigen Nachbarsjungen Waldo eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, droht das Geheimnis zu platzen und ihrer aller Leben in ungeahnte Bahnen zu lenken.

Louise Glück

Marigold und Rose

Getragen von unendlicher Neugierde, traurig und komisch zugleich und anders als alles, was Nobelpreisträgerin Louise Glück je geschrieben hat: die erstaunliche Chronik des ersten Jahres im Leben von Zwillingsmädchen.
Rose bezaubert mit ihrem Lächeln, sie ist abenteuerlustig, mutig und kommt ganz nach der Mutter. Marigold beobachtet, ist so zurückhaltend wie der Vater. Und sie will ein Buch über sich und ihre Zwillingsschwester schreiben – natürlich erst, wenn sie sprechen und lesen kann. Zwischen Badezeit und Mittagsschlaf, dem Kennenlernen mit der einen Großmutter und dem Abschiednehmen von der anderen versuchen Marigold und Rose, der Fragen in ihrem Kopf Herr zu werden. Warum ist meine Schwester so anders als ich? Ob Mutter mich lieber hat? Oder Vater? Darf ich denken, was ich denke? Und wie nur kann ich mich ohne Worte ausdrücken? Anhand dieses kleinsten Kosmos des ersten Lebensjahres beschreibt Louise Glück das, was uns zu Menschen macht, untersucht das große Geheimnis der Sprache und das der Zeit, dessen, was ist und was war und was sein wird.

Elke Heidenreich

Altern

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: „Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.“

Annette und Hauke Goos

Warum hängt daran dein Herz?

In vielen Familien ist der Zweite Weltkrieg bis heute präsent, manchmal in ganz alltäglichen Dingen: einem Kleiderbügel, den die Mutter auf der Flucht dabeihatte, einer Keksdose, die für eine verlorene Kindheit steht, oder einer Trillerpfeife, die dem Vater gehörte, der aus dem Krieg nicht zurückkam. Mit ihnen verbindet sich die Erinnerung an Zeiten voller Angst und Leid, für die die Menschen, die sie oft noch als Kind miterlebt haben, zuweilen keine Sprache finden.

Annette und Hauke Goos stellen 36 solcher Erinnerungsstücke vor und bringen ihre Besitzer, darunter prominente Stimmen wie Björn Engholm, Marie-Luise Marjan, Paul Maar, Rita Süssmuth und Peter Stephan Jungk, zum Erzählen: Die so entstandenen Gesprächsprotokolle geben Zeugnis davon, welche seelischen Verwüstungen Krieg selbst in der Kinder- und Enkelgeneration hinterlässt. Und sie zeigen, wie die Gegenstände uns helfen können, unsere Eltern (besser) zu verstehen.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, falls die Titel entliehen sind – wir merken sie gerne für Sie vor!

Susanne Martin und Anja Grotzer-Sauer

Foto: S. Martin
Erscheinung
Fleiner Nachrichten
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Ausgabe 36/2024

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Kultur
Literatur
von Ortsbücherei Flein
04.09.2024
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