Stadtverwaltung Gaggenau
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Dies und das

Links abbiegen und toter Winkel: Grundschüler bestehen Radfahrprüfung

Die Viertklässler der Hans-Thoma-Schule hatten kürzlich ihren großen Tag: Die Radfahrprüfung auf dem Verkehrserziehungsplatz in der Dachgrub stand...
Diese Schüler zeigten bei der Radfahrprüfung, was sie gelernt hatten. Die Verkehrserziehung wird von verschiedenen Institutionen ermöglicht.
Diese Schüler zeigten bei der Radfahrprüfung, was sie gelernt hatten. Die Verkehrserziehung wird von verschiedenen Institutionen ermöglicht.Foto: Stadt Gaggenau

Die Viertklässler der Hans-Thoma-Schule hatten kürzlich ihren großen Tag: Die Radfahrprüfung auf dem Verkehrserziehungsplatz in der Dachgrub stand an.

Links abbiegen, toter Winkel, Vorfahrt achten: Was das bedeutet, hatten die Grundschüler in drei Unterrichtseinheiten gelernt. Begleitet wurden sie von einem Team der Verkehrsunfallprävention des Polizeipräsidiums Offenburg. Die Verkehrsschilder hatten sie bereits im Unterricht in der Schule kennengelernt, erläuterte Ines Schaffhorst, die Konrektorin der Hans-Thoma-Schule. Eine Besonderheit in Gaggenau: Herbert Gräßle fährt zur Verkehrserziehung mit einem Lkw auf den Übungsplatz und erläutert den Schülern, was ein toter Winkel ist: Dazu lässt er die Jungen und Mädchen in den Lkw klettern und herausblicken. So bekommen sie ein Gefühl dafür, was ein Lkw-Fahrer sieht und was eben nicht. Außerdem lässt er sie Schablonen in Form einer Fahrerkabine anmalen und vors Gesicht halten: Auch damit wird die eingeschränkte Sicht deutlich. Besonders eindrücklich ist es, wenn er über einen Fahrradhelm rollt und dieser krachend zerbirst. „Das vergessen die Schüler nicht“, so Gräßle. Der Ehrenamtliche hofft, dass die Kinder vorsichtig sind, wenn sie in die Nähe eines Lkws kommen. Dies und noch viel mehr erläutern auch die Polizisten bei der Verkehrserziehung. „Bei uns baut alles aufeinander auf“, erklärt Helena Kucher, Leiterin des Referats Prävention des Polizeipräsidiums Offenburg. Auch das richtige Tragen des Helms gehört zur Verkehrsausbildung, erklärt Referent Daniel Westermann.

„Zum Gelingen der Verkehrserziehung in Gaggenau tragen viele verschiedene Institutionen und Einzelpersonen bei. Darüber sind wir sehr dankbar und froh“, veranschaulicht Liliana Erbesdobler, Leiterin der städtischen Abteilung Schulen und Betreuung. Über die vielfältige Unterstützung freute sich auch Bürgermeister Andreas Paul, der sich vor Ort über die Radfahrprüfung informierte. Er erfuhr, dass es lange nicht mehr selbstverständlich ist, dass Schüler im Grundschulalter Rad fahren können. Die Sparkasse Baden-Baden Gaggenau, vertreten durch den stellvertretenden Vorstand Markus Philipp, ermöglicht durch ihre Unterstützung, dass die Viertklässler aus allen Gaggenauer Stadtteilen mit Bussen zum Verkehrserziehungsplatz gefahren werden können. „An der Verkehrserziehung nehmen alle Gaggenauer Grundschulen teil“, erläutert Barbara Fischer, Schulleiterin der Merkurschule und geschäftsführende Schulleiterin aller Gaggenauer Schulen. Insgesamt sind dies über das Schuljahr verteilt 288 Jungen und Mädchen in elf Klassen. Die Firma Merex stellt den Lkw kostenlos zur Verfügung. Und die Verkehrswacht Rastatt stellte die Materialien wie Helme und Fahrräder zur Verfügung. Damit die Schüler nach ihrem bestandenen „Fahrradführerschein“ sicher durch den Verkehr kommen, gab es als Geschenk Reflektoren.

Erscheinung
Gaggenauer Woche mit städtischen Amtsblatt
Ausgabe 16/2025

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