Wir in Leinfelden-Echterdingen haben eine ungewöhnliche Situation. Von der Schule bis zum Markt, durch die uns ausmachenden Ortsteile, gibt es viel an Infrastruktur mehrfach. Das kann einiges erschweren, sowohl vom Aufwand, als auch finanziell. Es bringt aber auch große Vorteile mit sich. Einer ist natürlich, eine größere Vielfalt am eigenen Wohnort zu haben. Es gilt gerade dieses Angebot zu erhalten und den Aufenthalt bei
uns in den Zentren attraktiver zu gestalten.
Essentiell dafür ist natürlich die Frage, wie komme ich an das gewünschte Zielkomme. Um den Parksuchverkehr zu reduzieren und einkaufen zu erleichtern, haben wir am 01. April die kostenlose Parkstunde in der Tiefgarage Zehnscheuer verlängert. Der Einzelhandel und die Märkte sind leider nicht einfach durch Parkplätze gerettet. Es geht um die Attraktivität der Plätze. Um die zu steigern, reicht nicht eine
Einzelmaßnahme allein. Dafür braucht es ein gesamtes Konzept, welches auch die Marktbeschicker und den lokalen Einzelhandel mit einbezieht. Und dazu zählt auch, die Aufenthaltsqualität an manchen Punkten zu
erhöhen. Gerade der neue Markt in Leinfelden ist meiner Ansicht nach ein wichtiger Baustein für Unternehmen und die Bevölkerung. Mit schon verhältnismäßig simplen Maßnahmen, wie teilweiser Beschattung und angepasster Farbgebung, könnte man was bewirken. Auch das sehe ich als Teil eines Konzepts für die Zentren. Auch eine Verschiebung der Orte für den Markt sollte nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Einkaufen kann angenehmer werden, wenn der Ort ansprechender ist, aber eben auch, wenn Laufwege zu Geschäften oder umliegender Gastronomie verkürzt werden.
In der letzten Sitzung des VKS vom 01. April wurde berichtet, wie die Prognosen für die Gewerbesteuer aktuell aussehen. In der Momentaufnahme fallen diese niedriger aus als erwartet. Trotzdem: In der gegenwärtigen,
von Unsicherheit geprägten Situation einen kühlen Kopf zu bewahren, fortzufahren und gute Leistung zu liefern, ist mehr als lobenswert. Ohne unsere starke Wirtschaft hier vor Ort würde enorm viel fehlen. Damit
beziehe ich mich nicht bloß auf die Arbeitsplätze und Gewerbesteuer. Viele Unternehmen beteiligen sich in unterschiedlichster Form an dem Stadtleben, etwa durch Spenden oder Beteiligungen am Kulturprogramm.
Dafür möchte ich an dieser Stelle Danke sagen.
Um noch etwas leichter zu enden, hoffe ich, Sie haben den meiner Meinung nach gelungenen Aprilscherz unserer Verwaltung mitbekommen. Falls nicht, lohnt sich dieser auch noch im Nachhinein. Obwohl das mit der Fast-Verwaltung und dem Drive-in selbstverständlich ein Scherz war, können wir finde ich, tatsächlich dankbar sein für die Situation unserer Bürgerämter. Wartezeiten und Verfügbarkeiten sind praktisch nie ein
Problem. Wenn man sich umhört, ist die Situation da in anderen Teilen
Deutschlands, selbst in manchen umliegenden Städten, eine ganz andere.
Geschrieben von: Maximilian Kreft