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Ausbau von Solarenergie und E-Mobilität

Maßnahmen zum Klimaschutz

Die Stadt hat weiter in Klimaschutzmaßnahmen investiert. Es sind Investitionen, die auf dem Klimaschutzkonzept 2023 beruhen.
Auf dem Dach des städtischen Gebäudes in der Alleestraße glänzt seit Dezember eine PV-Anlage.
Auf dem Dach des städtischen Gebäudes in der Alleestraße glänzt seit Dezember eine PV-Anlage.Foto: sh

Ausbau von Solarenergie und E-Mobilität

Die Stadt hat weiter in Klimaschutzmaßnahmen investiert. Es sind Investitionen, die auf dem Klimaschutzkonzept beruhen, das die Stadt 2023 unter Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern erstellt hat.

Im Klimaschutzkonzept wurden 19 konkrete Maßnahmen als Handlungsanleitung entwickelt, um den Klimaschutz nachhaltig vor Ort zu verankern. Die Verwaltung selbst ging und geht mit gutem Beispiel voran: von der Entsiegelung von Flächen, einem deutlichen Mehr an Grün und Bunt in der Stadt, modernen Bewässerungssystemen, der Einrichtung von Trinkwasserbrunnen und der Beratung bei der energetischen Sanierung von Gebäuden bis hin zum großen Schritt Energiewende: „Eine Solarstrategie, also mehr Strom und Wärme mithilfe der Energie der Sonne zu erzeugen, ist eine der Aufgaben unseres Klimaschutzkonzepts“, erklärt Christopher Wetzel, Leiter des Fachbereichs Planung und Technik. Die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes Alleestraße 14 ist hierfür das jüngste Beispiel. Die im Dezember letzten Jahres installierte Anlage besteht aus 140 Modulen, deren maximale Leistung beträgt 62,3 Kilowatt Peak, abgekürzt kWp. Beide Dachflächen, Ost und West, wurden dafür voll ausgenutzt. Der Strom wird aktuell ins allgemeine Netz eingespeist. Die Kosten der Photovoltaikanlage in Höhe von 100.000 Euro sei bestens angelegtes Geld, sagt die Stadt, auch wenn die im Vorfeld notwendig gewordene Dachsanierung mit dem gleichen Betrag zu Buche schlug. Grundsätzlich will die Verwaltung sukzessive die kommunalen Liegenschaften mit Photovoltaik ausstatten, „auch weil wir mit diesem Beitrag nicht zuletzt eine Vorbildfunktion für gewerbliche und private Bauherrn erfüllen“, so Kirchner.

Zwei neue Wallboxen

Mit dem Ausbau der E-Mobilität hat die Stadt eine weitere Maßnahme des Klimaschutzkonzepts in Angriff genommen. Zu den öffentlichen E-Ladestationen im Stadtgebiet gesellen sich nun zwei weitere Wallboxen in der Alleestraße mit jeweils 11 kW zum „Auftanken“ der kommunalen E-Fahrzeuge. Im Fuhrpark der Stadt wurden zwei Dienstwagen durch E-Autos ersetzt: Sowohl der Bürgermeister als auch die beiden Hausmeister Sascha Dörlam und Julian Pietz fahren jetzt mit Strom statt Sprit. Ebenso wird der Kommunale Ordnungsdienst in naher Zukunft elektrisch unterwegs sein. Bei den bereits eingesetzten Fahrzeugen handelt es sich um deutsche Fabrikate. Bürgermeister Jürgen Kirchner fährt seit September 2024 einen VW ID.7. Zum Aufladen wurde direkt am Parkplatz am Rathaus im Oktober 2024 eine Wallbox installiert, die tragende Stele ist relativ leicht um eine zweite erweiterbar.

Da die Hausmeister in der Regel ausschließlich im Stadtgebiet unterwegs sind und einiges von A nach B befördern müssen, fiel hier die Wahl auf einen Opel Vivaro E-Cargo, einen Transporter mit einer 50-kWh-Batterie für bis zu 230 Kilometer Reichweite. „Unsere Infrastruktur für die Zukunft fit zu machen und wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Mobilität zu gehen, ist unverzichtbar für mehr Klimaschutz“, sagt Bürgermeister Kirchner, der sich wie Christopher Wetzel durchaus bewusst ist, dass das Problem Klimawandel ein globales ist. Doch beide sind absolut überzeugt: „Wir müssen auch vor Ort handeln. Denn auch mit kleinen Schritten kommen wir ein Stück voran.“ In Hemsbach habe man das verstanden und werde diesen Weg konsequent weitergehen. (sh/red)

Hemsbachs Hausmeister Julian Pietz (l.) und Sascha Dörlam sind mittlerweile elektrisch motorisiert. Dafür gab es neue Wallboxen.
Hemsbachs Hausmeister Julian Pietz (l.) und Sascha Dörlam sind mittlerweile elektrisch motorisiert. Dafür gab es neue Wallboxen.
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von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
14.03.2025