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74821 Mosbach

Mit dem Landrat in Ungarn

Blühende Partnerschaft der Landkreise erlebt Regelmäßige Austauschbesuche prägen seit über einem viertel Jahrhundert die Partnerschaft des Neckar-Odenwald-Kreises...
Gemeinsam waren die Landsmannschaft der Donauschwaben Mosbach und die KG Neckario Neckarelz mit Landrat Dr. Achim Brötel in das ungarische Partnerkomitat Vas gereist.
Gemeinsam waren die Landsmannschaft der Donauschwaben Mosbach und die KG Neckario Neckarelz mit Landrat Dr. Achim Brötel in das ungarische Partnerkomitat Vas gereist.Foto: pvh

Blühende Partnerschaft der Landkreise erlebt

Regelmäßige Austauschbesuche prägen seit über einem viertel Jahrhundert die Partnerschaft des Neckar-Odenwald-Kreises mit dem ungarischen Komitat Vas lebendig. Mit einer Reisegruppe von 42 Teilnehmenden der Landsmannschaft der Donauschwaben Mosbach sowie der Karnevalsgesellschaft „Neckario“ Neckarelz reiste Landrat Dr. Achim Brötel in der Karwoche zum freundschaftlichen Besuch des Partnerkomitates.

Den größten Teil der gegenseitigen Besuche zwischen den beiden kommunalen Gliederungen absolvieren normalerweise die Sportvereine, die sich gegenseitig zu Freundschaftsspielen und Turnieren einladen, erzählte Landrat Dr. Achim Brötel auf der jüngsten Reise. Umso mehr sei es wichtig, die kulturelle Vereinswelt noch stärker mit einzubinden.

Verbundenheit

Bereits im vergangenen Jahr hatte er bei den Donauschwaben wie bei der Neckario einen gemeinsamen Ausflug in die ländliche Heilbad-Gegend nach Ungarn angestoßen. Beide Vereine verstehen sich gut – schon länger kooperieren sie im Rahmen mehrerer Vereinsaktivitäten miteinander, was es einfach machte, die Initiative des Landrats aufzugreifen und den Kulturaustausch zu unterstützen.

Reisebeginn

Die Reise begann bereits tief in der Nacht am Messplatz in Neckarelz, wo das Reisebusunternehmen Gehrig die Gruppe an Bord des Reisebusses begrüßte. Bis zum Mittag war man bis zur Ankunft in dem an der ungarisch-österreichischen Grenze gelegenen Komitat unterwegs. Dort angekommen, wartete bereits ein typisch ungarisches Mittagessen.

Kultur & Geschichte

In drei Tagen erkundete die Reisegruppe mit Szombathely, Sárvár und Köszeg drei der großen Städte im „Komitat“, wie das ungarische Pendant zu den deutschen Landkreisen heißt. Eine Sprachbarriere gab es hierbei selten: Nicht nur durch die Lage an der österreichischen Grenze, sondern auch aufgrund von Jahrhunderten der Geschichte ist die deutsche Sprache hier, neben der ungarischen Landessprache, noch stark verwurzelt. Die meisten Städte führen bis heute auch eine deutschsprachige Variante ihres Namens. So ist beispielsweise die Komitatshauptstadt Szombathely auch als „Steinamanger“ bzw. „Stein am Anger“ bekannt.

Geselligkeit

Das bunte Programm aus Kultur, Gastronomie und Freizeit wurde vonseiten des Partnerkomitates begleitet durch örtliche Bürgermeister, Mitarbeitenden des Komitats sowie dem Vizepräsidenten des Komitates. Mit viel Gastfreundschaft und Einblicken in das Leben vor Ort wurde der Ausflug zu einer lehrreichen wie angenehmen Erfahrung. Und auch die Mitglieder der beiden reisenden Vereine rückten dabei noch enger zusammen – der einheimische Humor entfaltete ebenfalls ein verbindendes Element zwischen der Landsmannschaft als Organisation der traditionellen Brauchtumspflege und den Aktiven der Neckario als Fastnachter.

Freundschaft

Gemeinschaft

Von Jung bis Alt verstand man sich bei ausgelassener Stimmung bestens. Im Austausch von Sprüchen und Liedern fanden sich schnell gemeinsame Themen für ausgiebige Unterhaltungen. „Wir sind als zwei Vereine hergefahren, aber als einer fahren wir zurück“, hieß es bereits am zweiten Abend – ganz so weit ist es dann zwar nicht gekommen, aber doch war man sich unisono einig, die bereits vorhandene, freundschaftliche Kooperation noch weiter auszubauen. (pvh)

Der Komitatssitz in Szombathely war die erste Station beim dortigen Stadtrundgang für die Kulturaustauschgruppe aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.
Der Komitatssitz in Szombathely war die erste Station beim dortigen Stadtrundgang für die Kulturaustauschgruppe aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.Foto: pvh
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