Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden BM Frank Hornek gedachten die anwesenden Vereinsmitglieder dem im vergangenen Jahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden Erhard Häußermann, der 20 Jahre, bis 2011, das Amt des 1. Vorsitzenden innehatte.
Im vergangenen Jahr konnte die Bereitschaft im unteren Vereinszimmer der Gemeindehalle ihre Dienstabende durchführen. Mit dem Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses, in dem sich auch Räume für das DRK befinden werden, wird voraussichtlich im September begonnen werden, so der Vorsitzende.
Wie im Vorjahr kann die Bereitschaft auf zwölf Aktive zurückgreifen. Erfreulich, dass zwei davon sich beruflich für den Beruf des Notfallsanitäters entschieden haben und dadurch auch Qualität und viel Fachwissen mit einbringen können. Drei Brandeinsätze mussten 2023 begleitet werden, zum Teil auch mit Unterstützung der Kameraden aus Aspach und Burgstetten. Neben diesen Einsätzen gab es sanitätsdienstliche Absicherungen bei Veranstaltungen wie Reitturnier, Sportakrobatik, Bürgerfest, Konzerte in Aspach und Fußballspielen. Die Helfer vor Ort waren wieder vermehrt im Einsatz. Bei den Übungsabenden wurde unter anderem auch das Abwehren von tätlichen Angriffen geübt, sowie das Verhalten bei Eskalationssituationen. Die Altkleidercontainer werden gut gefüllt und müssen regelmäßig geleert werden. Bei den Blutspendeterminen konnten 343 Spenden dem Blutspendedienst übergeben werden. In der Breitenausbildung, die weiterhin nach den DRK-Hygienerichtlinien durchgeführt werden, konnten sieben Kurse mit insgesamt 118 Teilnehmern abgehalten werden.
Aufgrund entsprechender Nachfragen startete im September eine neue Jugend-Rotkreuz-Gruppe, die von Leon Reinhuber und Klaus Schwaderer geleitet wird. Die Gruppe findet 14-täglich statt und besteht inzwischen aus 10 Jugendlichen, die in Erster Hilfe geschult und mit kameradschaftlichen Aktionen unterhalten werden.
Der große Bereich Sozialarbeit im DRK wird von Inge Mayer betreut, die von drei Sitzungen beim Kreisverband berichtete. Überregionale Themen wie die Schulung von Schlaganfall-Helfern in Kooperation mit der Neurologie am Klinikum Winnenden, sicheres Radfahren für Senioren oder die Vernetzung der Gemeinschaften wurden besprochen.
Zur Sozialarbeit im Ortsverein gehören zahlreiche Angebote für Senioren wie z. B. die Seniorengymnastik, die 2023 36 Mal wöchentlich unter der Leitung von Inge Mayer stattfand. Für die rund 23 Teilnehmer gab es einen Auftritt beim Seniorennachmittag, ein Spaziergang in Backnang sowie ein Ausflug zusammen mit der Gymnastikgruppe aus Burgstall.
Volles Programm gab es auch beim Seniorenclub, der elf Mal angeboten wurde. Auch 2023 waren die Programmpunkte vielfältig Dank Musik- und Gesangverein, Vorträge von Polizei und DRK-KV, aber auch Informationen über Kräuter, Öl oder Honig. Das 15-köpfige Helferinnen- und Helfer-Team unter der Leitung von Marlies Appel bewirtet und unterhält monatlich rund 65 Personen.
Elf Mal wurde der Mittwochstreff im Vereinszimmer der Gemeindehalle ausgetragen. Werner Baresel und seine Crew freuten sich überdurchschnittlich 25 Gäste, die nach dem Verzehr von Kaffee und Kuchen in geselliger Runde Karten- oder sonstige Gesellschaftsspiele miteinander spielen.
Die durchschnittlich 10 Senioren der Wandergruppe mit Köpfchen waren 2023 ebenfalls an elf Monaten unterwegs. Je nachdem, ob man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein konnte, ging es nach Ludwigsburg, Erbstetten, Marbach oder nach Aspach. Doch auch auf heimischer Markung ließ sich manch unbekanntes beim Wandern entdecken.
Die Wandergruppe mit Rollator war hingegen nur sieben Mal unterwegs, da wegen Schnee, Kälte oder extremer Hitze Termine abgesagt werden mussten. Besonders gut wurde die Verlegung des Rollator-Treffs auf den Mittwoch befunden, da nun im Anschluss an die rund einstündige Wanderung mit Rollator beim Mittwochstreff eingekehrt werden kann.
Mangels Teilnehmer konnte 2023 kein einziger Rollator-Kurs in Kirchberg angeboten werden. Stattdessen wurde Kursleiterin Annette Pauleit von Vereinen aus Rielingshausen und Affalterbach für die Durchführung von Rollator-Kursen und Vorträgen angefordert.
Fünf Senioren, die kaum mehr aus dem Haus können, werden im Rahmen von AktivierendenHausbesuchen von Jutta Görtz wöchentlich betreut und deren Mobilität mit einfachen Fuß-, Finger- oder Atemübungen erhalten.
Montagvormittags ist Treffpunkt für Eltern mit ihren Babys im 1. Lebensjahr in der Elba-Gruppe. Insgesamt 29 Treffen in drei Kursblöcken wurden unter der Leitung von Beate Knapp für rund 20 Eltern abgehalten. Auch wenn der DRK-Landesverband in diesem Bereich keine neuen Übungsleiter mehr ausbilden will, wird der Ortsverein Kirchberg weiterhin diese nachgefragten Kurse anbieten.
Alle Übungs- und Gruppenleiter bedankten sich bei der Gemeinde, die deren ehrenamtliche Tätigkeit durch unentgeltliche und unbürokratische Überlassung von Räumlichkeiten unterstützt.
Kassiererin Diana Kerler gab einen Überblick über die Finanzen des Vereins. Die Einnahmen aus Mitgliedsbeitragen, Blutspendeaktionen, Altkleidersammlungen, Erste-Hilfe-Kursen oder Veranstaltungen werden für Ausgaben für Lehr- und Lernmaterial, Fahrzeugkosten oder Renovierungsmaßnahmen im DRK-Heim benötigt. Ein kleiner Überschuss wird für die künftigen neuen DRK-Räume auf die hohe Kante gelegt. Von den Kassenprüfern wurde eine korrekte Buchführung bescheinigt, so dass letztendlich alle Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimmen entlastet wurden.
Zum neuen Bereitschaftsleiter wurde der bisherige Amtsinhaber Michael Gintner von der Mitgliederversammlung bestätigt. Auch Leon Reinhuber wurde auf Vorschlag der Jugendlichen des JRK, als Jugendleiter von der Versammlung bestätigt und wird dadurch auch Mitglied der Vorstandschaft.
Sieben Vereinsmitglieder standen in diesem Jahr für mehrjährige Mitgliedschaft und Tätigkeit zur Ehrung an:
Floe Scholl (Bereitschaft) für 5 Jahre, Petra Schidrich (Bereitschaft) für 10 Jahre, Beate Knapp (Leiterin Elba-Gruppe) für 15 Jahre, Sabine Kunzi-Rüger (Seniorenclub, Mittwochstreff) für 15 Jahre, Dr. Christine Kraus-Schröter (Bereitschaftsärztin) für 20 Jahre, Marlies Appel (Leiterin Seniorenclub) für 30 Jahre und Annette Pauleit (Schriftführerin, Rollator/Wandergruppen) für 30 Jahre. Alle Jubilare erhielten Urkunde und Abzeichen sowie ein Präsent des Vereins.
Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Aktiven und den anwesenden Mitgliedern und lud zum anschließenden Imbiss ein.