Im vollbesetzten Clubhaus begrüßte der 1. Vorsitzende Markus Treiber die Mitglieder sowie zahlreiche Ehrengäste, darunter Alfred Gerwig (WLSB), Ehrenvorsitzender Wilhelm König, ehemalige Vorstandsmitglieder, Bürgermeister Christoph Schaack und Vertreter des Gemeinderats. Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Tatsache, dass keine Anträge eingegangen waren, begann die Versammlung mit einer Gedenkminute für die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder, insbesondere für Günther König.
Rückblick auf das Vereinsjahr 2024
In seinem Bericht blickte der 1. Vorsitzende Markus Treiber auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurück: Sportlich verlief die Saison durchwachsen. Trotz Potentials in beiden aktiven Mannschaften fehlte häufig die nötige Konstanz. Für die neue Saison setzt man auf Verstärkungen und den unbedingten Willen, gemeinsam mehr zu erreichen – eine Haltung, die auch Trainer Michael Müller verkörpert. Treiber zeigte sich dankbar für die engagierten Co-Trainer und betonte die positiven Ansätze bei der 2. Mannschaft. Auch strukturell bewegte sich einiges im Verein: Mit Felix Schmidt wurde ein neuer Jugendtrainer ausgebildet. Im Sponsoring-Bereich sorgte der 2. Vorsitzende Mike Barth erneut für große Unterstützung durch die treuen Unternehmenspartner. Das neue Vereinsjahrbuch wurde am Versammlungsabend verteilt.
Projekt „NET Zero Sportanlage“
Ein herausragendes Projekt ist der Umbau zur klimafreundlichen Sportanlage mit dem Austausch der kompletten Heizungstechnik. Mit Unterstützung von Gemeinde, WLSB, der Baden-Württemberg Stiftung und vielen Spendern konnten über 50.000 Euro gesammelt werden. Die PV-Anlage ist teilweise installiert, alte Öltanks wurden entfernt – die Fertigstellung ist für Juni geplant.
Veranstaltungen und Gemeinschaft
Höhenfeuer, Dorffest, Open-Air-Kino, Jugendbrunch, Skibetrieb und Hallenturnier (u. a. mit Gästen aus der ungarischen Partnergemeinde Tótvázsony) prägten das Vereinsjahr. Auch 2025 sind viele Events geplant – inklusive eines erneuten Besuchs der ungarischen Freunde und dem Empfang des Sportkreises Calw.
Ein besonderer Dank galt dem Clubhausteam um Roland, der Gemeinde Dobel für die verlässliche Unterstützung und dem Dienstagsteam rund um Stefan Kraft.
SchatzmeisterCarsten Walz präsentierte eine erfreuliche Entwicklung: 2024 wurde ein Überschuss von über 53.000 Euro erwirtschaftet, insbesondere durch Crowdfunding, die DFB-Prämie und solide Partnerschaften. Die Verbindlichkeiten konnten deutlich reduziert werden, der Kontostand stieg auf über 65.000 Euro. Die Entlastung des Schatzmeisters erfolgte einstimmig nach positivem Bericht der Kassenprüfer Michael Stängle und Oliver Grässle.
2. VorsitzenderMike Barth präsentierte anhand seines „Spfr-Zensus 2025“ stabile Zahlen – aktuell 294 Mitglieder mit Zuwachs im Jugendbereich. Sorgen bereiten die Altersklassen 15 – 18 Jahre. Sportwart Thomas Sapich bilanzierte eine durchwachsene Saison: Die 1. Mannschaft beendete die Runde auf Platz 6, die 2. auf Platz 12. Acht Neuzugänge stärken den Kader, darunter viele Eigengewächse. Hoffnung machen der positive Trend und engagierter Nachwuchs wie Felix Schmidt, der mit fast voller Punktzahl die DFB-Junior-Coach-Ausbildung absolvierte. Jugendleiter Klaus König hob die geleistete Arbeit der Ehrenamtlichen hervor. Trotz kleinerer Herausforderungen bei der Spielerdecke ist der Bereich mit Mannschaften bis zur C-Jugend gut aufgestellt. Weitere Aktionen zur Nachwuchsgewinnung sind geplant. Stefan Kraft berichtete über zahlreiche Maßnahmen zur Pflege und Modernisierung der Sportanlage. Das Engagement des „Dienstagsteams“ trägt sichtbare Früchte. Hilmar Goldschmidt schilderte den organisatorischen Aufwand rund um das Höhenfeuer, Hallenturnier und Skihütte – dank guter Beteiligung waren alle Veranstaltungen ein voller Erfolg. Besonders erfreulich war die Beteiligung der Mannschaften und vieler Ehrenamtlicher.
Wahlen
Von der Versammlung einstimmig gewählt wurden:
2. Vorsitzender: Tobias Neubauer
Schriftführer: Nadine Modery
Jugendleiter: Klaus König
Anlagenwart: Stefan Kraft
Kassenprüfer: Michael Stängle, Oliver Grässle
Ein besonderer Dank richtet sich hier an Mike Barth, der als 2. Vorsitzender den Verein über sieben Jahre begleitete und prägte. Auch die Wahl von Nadine Modery ist eine besondere Erwähnung wert: Die Sportfreunde freuen sich sehr, eine engagierte junge Frau als Vorstandsmitglied begrüßen zu dürfen und freuen sich auf ihre Gestaltungsideen.
Ehrungen
Zahlreiche Ehrungen konnten ebenfalls vorgenommen werden: So wurde der WSJ-Junior-Ehrenpin an Johannes Ruff, der WSJ-Ehrenpin in Silber an André Grosch und Ramo Luzha und der WSJ-Ehrenpin in Gold an Oliver Schmidt vergeben. Die WLSB-Ehrennadel in Bronze erhielt Hilmar Goldschmidt, dieselbe sogar in Silber wurde Klaus König zuteil. Die Spielerehrennadel in Bronze für 10 Jahre Vereinstreue erhielten Jonas Treiber und Kevin Kull. Für langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden ebenfalls Ehrungen verteilt. So wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Mike Barth, Benjamin Kraft, Marco Neuweiler, Stefan Ruff, Daniel Seeger und Marcel Seeger geehrt. Sogar 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft konnten Ralf König, Rüdiger Müller und Jochen Neubauer vorweisen. Für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft bei den Sportfreunden geehrt wurden Dieter Bachteler und Thomas Faaß und für sogar 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft dürfen sich die Sportfreunde bei Lothar König, Wolfgang König und Werner Großmann bedanken. Zum Ehrenmitglied nach 40 Jahren aktiver Mitgliedschaft nach Vollendung des 18. Lebensjahres wurden ernannt: Ralf König, Rüdiger Müller, Jochen Neubauer und Werner König. Eine Sonderehrung für außerordentliche Unterstützung des Vereins und als Diamant-Partner ausgezeichnet wurden die Dobler Firma Sonikks GmbH und deren Geschäftsführer Robert Fröhlich. Mike Barth wurde die Ehrennadel der Sportfreunde Dobel in Silber verliehen.
Fazit
Die Sportfreunde Dobel stehen sportlich und finanziell solide da, investieren in nachhaltige Infrastruktur, Jugendarbeit und ein aktives Vereinsleben. Die Mitgliederversammlung zeigte: Der Verein lebt von Zusammenhalt, Engagement und der Bereitschaft, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.