Wie gut ist der Handyempfang auf dem Land? Eine aktuelle Studie von WIK-Consult im Auftrag der südwestlichen IHKs gibt Antworten. Die Ergebnisse stellte Prof. Dr. Bernd Sörries in Furtwangen vor – mit erfreulichen Nachrichten für den Landkreis Tuttlingen.
Die Mobilfunkabdeckung hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Im Vergleich zu den übrigen acht Kreisen des Regierungsbezirks Freiburg schneidet der Landkreis sehr gut ab: Auf 95 Prozent der Fläche ist nun eine Telefonverbindung im 4G-Netz über mindestens einen Anbieter möglich. Damit gehört Tuttlingen zu den Spitzenreitern im Regierungsbezirk und belegt gemeinsam mit dem Landkreis Konstanz den zweiten Platz. Nur der Landkreis Rottweil liegt mit einem minimalen Vorsprung von zwei Prozentpunkten vorn.
Ein Grund für diese positive Entwicklung ist ein Projekt des Landkreises, das die Kommunen gezielt auf rechtliche, technische und organisatorische Aspekte des Mobilfunkausbaus vorbereitet hat. Ziel war es, Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und die Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern zu verbessern.
Auch bei der Deutschen Telekom sieht man Fortschritte: „Die Zusammenarbeit mit den Kommunen funktioniert sehr gut. Die Ansprechpartner im Kreis sind kompetent und lösungsorientiert“, sagt Daniel Eger, Kommunalbeauftragter des Unternehmens.
Landrat Stefan Bär betont: „Das Berg- und Talprofil unseres Landkreises ist anspruchsvoll, aber die deutlich verbesserte Netzabdeckung zeigt, dass sich unser Engagement gelohnt hat.“ Gleichzeitig fordert er weitere Verbesserungen, insbesondere entlang der Kreisstraßen.
Rückenwind kommt von der Bundesnetzagentur: Sie verpflichtet die Netzbetreiber, bis 2030 auf allen Kreisstraßen Mobilfunk mit mindestens 50 Mbit/s bereitzustellen.