Redaktion NUSSBAUM
69502 Hemsbach

Modernste Technologie zur Lebensrettung im Wasser jetzt auch am Wiesensee

Um die Sicherheit am Wiesensee in der Badesaison zu erhöhen, steht jetzt das Unterwasser-Suchgerät AquaEye am Wiesensee zur Verfügung. Zunächst als...
(Von links nach rechts) Fynn Krieger, Jugendvorstand DLRG Hemsbach, Frank Buckreuß, 1. Vorsitzender DLRG Hemsbach und Bürgermeister Jürgen Kirchner mit dem AquaEye.
(Von links nach rechts) Fynn Krieger, Jugendvorstand DLRG Hemsbach, Frank Buckreuß, 1. Vorsitzender DLRG Hemsbach und Bürgermeister Jürgen Kirchner mit dem AquaEye.Foto: Stadt Hemsbach

Um die Sicherheit am Wiesensee in der Badesaison zu erhöhen, steht jetzt das Unterwasser-Suchgerät AquaEye am Wiesensee zur Verfügung. Zunächst als Leihgabe des DLRG-Landesverbands wurde das Gerät von Matthias Frick, Vorstandsmitglied des Landesverbands der DLRG und Bürgermeister von Schönau und Altneudorf, offiziell an die DLRG Hemsbach übergeben.

AquaEye ist ein Gerät, das speziell für Such- und Rettungseinsätze im Wasser entwickelt wurde. Es kombiniert fortschrittliche Sonartechnologie mit künstlicher Intelligenz, um menschliche Körper sogar in trüben oder verschmutzten Gewässern zu erkennen. Das Gerät kann eine Wasserfläche von bis zu 8000 m² in kurzer Zeit untersuchen und ermöglicht es Rettungskräften, auch unter schwierigen Bedingungen schnell und effizient zu handeln. „Die Technologie kommt aus Kanada und ist nur mit einer speziellen Einfuhrgenehmigung erhältlich, da Sonartechnologie auch militärisch genutzt werden kann. Und 8.000 Euro Kosten für das Suchgerät sollten nicht zu viel sein, wenn auch nur ein Menschenleben gerettet werden kann.“ so Matthias Frick.

Dessen bisherigen Erfahrungen beim Einsatz von AquaEye sind sehr gut. „Natürlich hängt der Erfolg auch davon ab, wie gut das Gerät beherrscht wird und die Ergebnisse gelesen werden können. Deshalb ist regelmäßiges Üben unerlässlich.“

Schwierige Verhältnisse

Besonders in Seen sind die Verhältnisse oft schwierig aufgrund unterschiedlicher Wasserschichten, Wassertiefen und der Bedingungen am Grund des Sees. Sichtungen von Schwimmern oder aus Booten können nur die Wasseroberfläche erfassen. Taucher suchen in der Regel am Grund. Manchmal treiben Personen aber auch irgendwo in der Mitte zwischen Oberfläche und Grund und werden deshalb nicht gefunden. Auch können die Sichtverhältnisse unter Wasser stark variieren und reichen von nur 20 cm bis zu 10 Metern Sichtweite, sind wetterunabhängig und unvorhersehbar. Eine wichtige Hilfe beim Aufspüren von Personen, die im Wasser vermisst werden, leisten zusätzlich speziell ausgebildete Hunde, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Bis aber alle Rettungskräfte vor Ort sind, vergehen oft wertvolle Minuten. Ist allerdings ein AquaEye vor Ort, kann innerhalb kürzester Zeit die Suche beginnen. Da das Suchgerät relativ klein ist und alle Wasserschichten abscannt, ist es die perfekte Ergänzung zu menschlichen und tierischen Rettungskräften.

„Mit der Bereitstellung des AquaEye am Wiesensee wird ein weiterer Schritt in Richtung Sicherheit und Lebensrettung im Wasser unternommen“, so Bürgermeister Jürgen Kirchner.

Und der 1. Vorsitzende der DLRG Hemsbach, Frank Buckreuß, ergänzt: „Natürlich ist es am besten, wenn wir das Suchgerät niemals brauchen. Aber wir sind sehr froh, dass wir jetzt eins haben – nur für den Fall der Fälle.“ (pm/red)

Erscheinung
exklusiv online

Orte

Hemsbach
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
14.05.2025
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto