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Moment mal bitte … Fake oder real?

Endlich feiern, trinken, essen, loslassen, lustig sein, sich hinter einer Maske oder einem Kostüm verstecken können: Es ist Fasching oder auch Karneval,...

Endlich feiern, trinken, essen, loslassen, lustig sein, sich hinter einer Maske oder einem Kostüm verstecken können:

Es ist Fasching oder auch Karneval, wie manche sagen.

Wie gerne schlüpfen wir in andere Rollen, machen uns unkenntlich und genießen es, den Alltag mal Alltag sein zu lassen.

Doch oh weh, wenn da nicht der Aschermittwoch wäre!

Na ja, vielleicht doch ein wenig über die Stränge geschlagen?

Vorbei ist aller Spaß, alle Ausgelassenheit, alle Maskerade, herbei kommt der Alltag, den wir vorher so gerne verlassen wollten.

Das Gesicht, das eben noch geschminkt oder durch eine Maske verborgen war, ist nun wieder dasselbe faltige oder auch fahle, jedenfalls echte, reale wie vor den närrischen Tagen.

Die Körperfigur, die eben noch durch ein farbenfrohes, pompöses Kostüm verfremdet war, ist nun wieder dieselbe, vielleicht mit Rundrücken oder etwas Bauchansatz oder auch mit zu kurz geratenen Beinen, jedenfalls die echte, reale.

War alles Fake?

Fake statt „Be real“, vor der Maske, statt hinter der Maske – sind das nicht auch – unabhängig von Fasching – charakteristische Eigenschaften unseres menschlichen Lebens?

Wie wäre es einmal umgekehrt?

„Be real“ statt Fake, Echtheit statt Heuchelei, Wahrheit statt Lüge, Authentizität statt Rollenspiel?

Nicht immer ist dies der einfachere Weg, die leichtere Entscheidung, nicht immer macht man sich dadurch beliebt, nicht immer macht man sich es damit leicht.

Aber vielleicht ist man glaubwürdiger?

Jesus, der Sohn Gottes, verkörperte als Mensch in absolut vorbildlicher Weise diese Echtheit, Transparenz, Authentizität und Originalität.

Er war die personifizierte Wahrheit (Johannes 14,6), man könnte auch sagen: Alles an Jesus war echt, ungefaket, einfach ehrlich, real.

Jesus konnte Freude, Trauer, Zorn oder auch Furcht zeigen, eben immer so, wie es ihm gerade wirklich zumute war. Jesus redete die Wahrheit, wenn es erforderlich war, und wenn das Reden überflüssig war, schwieg er.

Welch ein geniales Vorbild!

Solche Echtheit ist nachahmenswert!

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Ausgabe 10/2025

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