Der Moment völliger Dunkelheit. Um Strom zu sparen, schalten wir das Licht am Ende des Tunnels ab. Makaber, doch es trifft eine seelische Not. Es gibt Krisen im Leben, die einen völlig aus der Bahn werfen. In denen es wirklich kein Licht mehr am Ende des endlosen Tunnels zu geben scheint. Gut, wer eine Taschenlampe dabei hat. Gottes Worte sind wie Licht, das uns nicht im Finstern versinken lässt. Sie stecken voller Hinweise und Perspektive und sie sagen mir immer wieder eines: wir sind nicht allein. Trotz Dunkelheit bin ich gesehen von Gott. „In schwarzer Nacht, ein schwarzer Stein, eine schwarze Ameise, Gott sieht sie“ (Afrikanisches Sprichwort). Auch wenn ich noch einige Zeit im Tunnel ausharren muss, kann es jetzt schon in meinem Herzen hell werden, wenn Gott zu mir spricht. Augen und Ohren zu öffnen fällt schwer in dunklen Zeiten, aber es ist ein Weg zum Leben. Bis wir eines Tages selber sagen können, wenn durch uns mehr Licht in der Welt war, hat sich unser Leben gelohnt.
-Stefan Harrer-