12 Personen trafen sich mit Wanderführerin Petra Scheibe bei super sonnigem Wetter in Wildberg am Minigolfparkplatz. In Fahrgemeinschaften ging es zum Parkplatz „Café zum süßen Huhn“ in Aidlingen. Dort begann die Wanderung in das 115 ha große zusammenhängende Naturschutzgebiet Venusberg und deren Wacholderheiden im Landkreis Böblingen. Durch den Muschelkalk sind die Böden nicht für die Landwirte geeignet. Daher sind die Schäfer im Umkreis angehalten, die Gegend vor zu viel Bewuchs freizuhalten.
Eine abwechslungsreiche Landschaft mit weiten Fernblicken bis nach Sindelfingen, Böblingen und Stuttgart bot sich der Wandergruppe. Über die Reste und ehemalige Funktion der Bernhard Anlage informierte Herr Bauer, der sich spontan der Wandergruppe anschloss! Die Funkfeueranlage wurde Mitte 1944 begonnen und sollte Nachtjäger zum Einsatz gegen feindliche Bomberverbände leiten. Weiter ging es vorbei an einem alten historischen Wegweiser aus dem königlichen Württemberg, aufgestellt so zwischen 1806 - 1918. Die Feldschutzhütte lud zu einer kleinen Rast mit „geistiger Nahrung“ ein.
Gegen Ende der Tour ging es noch an einer Grube vorbei (Grube, Ruhestein, u.v.m.). Im Elsass nennt man die Steine „Napoleonsbank“. Durch seine Siege und die Geburt seines Sohnes erhielten die Bänke den Namen. Nicht nur zum Absetzen von Waren, Körben, sondern auch für Särge, die einen weiten Weg zur Kirche hatten, wurden sie benutzt.
Nach so viel Geschichte und fast drei Stunden Wanderung (ca. 10 km), wurde das Café erreicht. Durch wohlweisliche vorherige Reservierung von Kuchen oder Vesper war für das leibliche Wohl sofort gesorgt, denn es war ansonsten alles ausverkauft. Die Wanderführerin bedankte sich noch bei Inge und Moni, die mit ihr die Vorwanderung machten.