Über die Faschingszeit sind „neue Bewohner“ ins Seniorenheim eingezogen. „Pauline und Paul“ eroberten alle Herzen im Sturm. So lieb, geduldig, pflegeleicht und – sie widersprachen nie.
Es waren ausgestopfte Puppen, die mit viel Freude von zahlreichen Bewohnern hergestellt wurden. Auf Wohnbereich 1 wurde unter der Leitung von Olga Reich die „Pauline“ ausgestopft, angezogen und hergerichtet, „Paul“ erstand auf Station 2/3. Hier war Karin Würges mit Bewohnern am Werk, mit der Unterstützung von Pflegekräften. Sämtliche gesammelten Zeitungen wurden zerknüllt und damit jeweils ein Maleroverall gefüllt. Danach wurden die Kleider angelegt sowie Schuhe, Maske, Kopfschmuck, Schal, Sonnenbrille, Handschuhe, Boas – an alles war gedacht zum Schmücken und Fertigstellen der beiden „Schlumpeln“. Viel war im Heim-Fundus vorrätig, aber auch einige Bewohner gaben nicht mehr gebrauchte Kleider dazu.
Pauline und Paul wurden spezielle Plätze zugewiesen – Ehrenplätze im Foyer und begrüßten die Bewohner beim Gang in die Sonnenstube und auch alle Gäste. Immer wieder setzten sich Bewohner zu den beiden und oft hörte man die Worte: „Ach wie schön, dass ihr auch hier seid“. Nun sind einige traurig, denn am Aschermittwoch hieß es Abschied nehmen, die „Kurzzeitpflege“ des lustigen Paares endete dann.
Viele haben sich gerne mit den beiden „Gästen“ fotografieren lassen und bewundern nun die Fotos an der Bilderwand.
Auf allen Stationen war mit den Senioren Faschingsdeko gebastelt und damit das ganze Haus geziert worden. Bei allen Arbeiten wurde motiviert und mit viel Freude mitgearbeitet, besonders beim Herstellen der Schlumpeln. Dabei wurden Faschingslieder gesungen und viele frühere Erlebnisse erzählt.
Über die ganzen Faschingstage haben die diensthabenden BTler den Senioren lustige Stunden bereitet. Es wurde gesungen, getanzt, geschunkelt und gelacht. Zum Abschied der 5. Jahreszeit gab es auch 1 Gläschen alkoholfreien Sekt, das jedem mundete.