Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen war mit den Stadträten Max Himberger, Wilfried Weisbrod und Manfred Wolf beim Spatenstich zur Erweiterung der Waldschule gut vertreten. Gemeinsam freuen wir uns mit den Schulleitungen der Wald- und der Sambugaschule, dass es nun losgeht. Mit insgesamt 25 Millionen Euro, davon fast fünf Millionen für die Umgestaltung der Außenbereiche, baut Walldorf unter anderem eine Mensa zur Essensversorgung für die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen. Mit dem Neubau eines fünften Pavillons kann nach Abschluss der Bauarbeiten ein dritter Grundschulzug angesiedelt werden und schafft eine räumliche Entlastung an der Schillerschule. Die entsprechende Änderung der Schulbezirksgrenzen in Walldorf wurde im Gemeinderat beschlossen. Auch die Sambugaschule kann dann ihre pädagogisch wertvolle Arbeit mit einem großzügigeren Raumangebot leisten.
Die Stellungnahme kommt von Stadtrat Weisbrod für die Fraktion.
In der Vorlage wird ausführlich der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst dargestellt.
Als Mitarbeiter einer öffentlichen Verwaltung, der auch bei Einstellungen mitentscheidet, kann ich die Aussagen, dass der Fachkräftemangel längst bei den Kommunen angekommen ist und der öffentliche Dienst unter einem extremen Mangel an Fachkräften nicht leiden wird, nicht teilen, er leidet schon jetzt darunter. Auswirkungen sind schon jetzt spürbar, Ausschreibungen, auf die es keine Bewerbungen gibt, Bewerber*innen, die ganz gezielt Boni und Zulagen fordern, usw.
Gerade heute Nachmittag im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport des Kreistages Rhein-Neckar hat der Landrat mitgeteilt, dass IT-Leute nicht zu bekommen sind, auch nicht bei Zahlung der IT-Fachkräftezulage bis zu 1000 Euro/Monat, die laut TVöD möglich wäre.
Weiter gibt es in Mannheim und in Heidelberg mit dem Ausbildungshaus ein attraktives Angebot für Betriebe und Auszubildende in Mannheim. Mit solchen Projekten werden Betriebe bei der Gewinnung und Bindung ihrer zukünftigen Fachkräfte unterstützt und es ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung eines Wirtschafts- und Wohnstandorts.
Wir planen zuerst einmal auf kommunaler Ebene, mit der Bereitstellung von Mitarbeiterwohnungendem Fachkräftemangel bei der Stadtverwaltung entgegenzuwirken. Es gibt ja schon attraktive Leistungen der Stadt, wie der Vorlage zu entnehmen ist, zum Beispiel:
- großzügige Gleitzeitregelung mit Lebensarbeitszeitkonto,
- Gesundheitspräventionsmaßnahmen,
- Fahrradleasing sowie
- Zuschüsse zum Fitnessstudio und Deutschland-Ticket,
um Fachkräfte zu bekommen.
Diese sollen nun um ein Angebot von Mitarbeiterwohnungen im Stadtgebiet erweitert werden. Die Vorlage zeigt einige Beispiele auf, in welchen Gebäuden dies realisiert werden kann.
Wichtig ist uns auch eine transparente und diskriminierungsfreie Vergabe dieser Wohnungen. Primär sollen damit neue Fachkräfte gewonnen werden, dies hat auch der Arbeitskreis Wohnungswesen so gesehen. Eine Vergabe der Wohnungen nach transparenten und diskriminierungsfreien Vorgaben erscheint eine diffizile Angelegenheit zu sein und zu werden.
Den Vorschlag der Verwaltung nach einem pragmatischen Vergabeverfahren, wie in der Vorlage erwähnt, kann die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen mittragen.
Unsere Fraktion stimmt den Beschlussvorschlägen