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76229 Karlsruhe

Neues aus dem Ortschaftsrat

Bedarfsgerecht handeln, ist die Maxime Der öffentliche Personennahverkehr soll bedarfsgerechter und damit mehr auf die Bedürfnisse der Grötzingerinnen...
Die Künstlerin Brigitte Nowatzke-Kraft hatte organisatorische Anmerkungen.
Die Künstlerin Brigitte Nowatzke-Kraft hatte organisatorische Anmerkungen.Foto: war

Bedarfsgerecht handeln, ist die Maxime

Der öffentliche Personennahverkehr soll bedarfsgerechter und damit mehr auf die Bedürfnisse der Grötzingerinnen und Grötzinger abgestimmt werden. Auch das Karlsruher Müllproblem soll gelöst werden. Kulturbetrieb und -förderung möchte man vonseiten des Ortschaftsrates sicherstellen. Eine Reihe an Veranstaltungen steht an.

In der Fragerunde der Bürgerinnen und Bürger erkundigte sich Brigitte Nowatzke-Kraft danach, warum für diese Sitzung vorab keine Tagesordnungspunkte veröffentlicht worden waren. Ortsvorsteher Jens Jägle sagte, dass dies am Feiertag gelegen habe. Hinsichtlich des Glasfaserausbaus in Grötzingen, Wolfartsweier und Durlach Geigersberg sei die Deutsche Glasfaser noch in der Nachfragebündelungsphase.

Bedarfsgerechter Öffentlicher Personennahverkehr

Eine Bachelorthesis hatte den „bedarfsgerechten ÖPNV“, also, wie der Öffentliche Personennahverkehr zu den Bürgerinnen und Bürgern passt, zum Thema. Personen, die Bus und Bahn nutzen möchten, können sich der vorhandenen Linienverbindungen und des Ridepoolings, Deutsch: „Mitfahrgelegenheit“ oder „Gemeinsame Fahrt“, bedienen. Auf Nachfrage ergab sich, dass die Kosten für letzteres sehr hoch sind. Eine Analyse der Fahrgastzahlen stellte heraus, dass bei der Buslinie 22 die Auslastung geringer ist. Die Auswertung ergab die Note 3. Takt, Betriebszeiten und Anschlüsse sind Hauptkritikpunkte. Bestandskunden mögen das Ridepooling nicht so sehr, wie eine Erfassung für die Bachelorarbeit ergab. Die Frage sei, ob trotzdem, dass die Linie 22 fahren solle, es ein Ridepooling gebe. Siegfried Schönberger von der CDU sagte, dass er oft nur Busse mit ein oder zwei Leuten vorbeifahren sehe und das nicht als ganz rentabel empfinde. Jörg Breier von der FDP fragte nach Chancen und Einnahmen. Die Antwort lautete, dass die Umsetzung der Maßnahmen einen Aufpreis von 1,50 Euro aufs Deutschlandticket bzw. drei bis sechs Prozent Erhöhung bedeute. Egon Siegrist von der SPD sagte, dass er die Arbeit hätte gerne vorher lesen wollen, um sich reinzuvertiefen. Er sehe viele Senioren mit dem Bus von Grötzingen Nord bis Süd und in die Stadt fahren. Titus Tamm von den Grünen Karlsruhe ist dagegen, dass die Linien immer zweifach durch den Ort fahren.

Neugestaltung des Vollservices bei der Abfallsammlung des Teams Sauberes Karlsruhe

Doris Schönhaar, die Betriebsleitung des Städtischen Eigenbetriebs Team Sauberes Karlsruhe, stellte die Neugestaltung des Vollservices bei der Abfallsammlung vor. Es geht um eine angemessene Arbeit und Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Ein Beispiel sei das Maximum von zehn Stufen und 35 Metern; das die Arbeiter gehen und beschreiten sollen. Mit Grötzingen fangen sie an. Die Eigentümer werden angeschrieben und sollen dann die Mülleimer selbst rausstellen oder einen Hausmeisterservice beauftragen. Das Teilprojekt 2 beinhalte die Einführung der Wahlmöglichkeit des Voll- oder Teilservices, der wohl ein Jahr lang so weitergehen wird. In den drei Kerngebieten gibt es den Vollservice, ansonsten Wahlmöglichkeiten. Egon Siegrist von der SPD stellte fest, dass er nicht mit der Wahlmöglichkeit gerechnet habe, aber dass man nicht mit dem Rollator vorankäme. Schönhaar sagte, dass man das Problem damit lösen könne, dass man die Rollatoren nicht den ganzen Tag herumstehen lasse, sondern man sie abends zurückstellen solle. Birgit Hauswirth-Metzger von den Grünen Grötzingen fragte, warum sie nicht den Müll von oben auf dem Knittelberg hinunter in den Stadtkern fahren können. Sie dürfen nicht so weite Strecken fahren, nicht rückwärts. Die Kinder seien in Gefahr, sagte Schönhaar.

Kulturförderung

Ein Antrag der Ortschaftsräte Jörg Breier von der FDP, Thorsten Daubenberger von der MfG und Jan Döring von der CDU fordert dazu auf, den Kulturbetrieb und die Kulturförderung sicherzustellen. Eine Unterschriftenaktion der Grötzinger Kinder für einen Skaterpark fand statt. Dieser wurde aber aus finanziellen Gründen abgelehnt und aufgrund dessen, dass die Umsetzung kompliziert ist, so die Entscheidung. Am Samstag finden der Poetry Slam und der Klimatag statt. Am Sonntag gilt es, rund um den Baggersee die „Natur (zu) erleben“. Weitere Veranstaltungen folgen. (war)

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Grötzingen Aktuell
Ausgabe 20/2025

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