Auf Initiative des Innenministeriums werden derzeit Kommunen im ganzen Land mit Sets für Notfalltreffpunkte ausgestattet. Die Stadt Sulz a. N. hat kürzlich über den Landkreis Rottweil eine Musterausstattung erhalten.
„Die zunehmende Zahl globaler Krisen und Naturkatastrophen macht es notwendig, dass wir vorbereitet sind – organisatorisch wie technisch“, erklärte ein Vertreter des Ministeriums zur im Herbst 2022 gestarteten Initiative. Kommunen konnten sich direkt beim Innenministerium um die Basisausstattung bewerben.
Notfalltreffpunkte dienen im Krisenfall als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung. Hier können Notrufe abgesetzt, Informationen eingeholt und bei Bedarf Strom oder Wasser genutzt werden – je nach Bedarfslage und Ausstattung.
Bei der offiziellen Übergabe wurden die gelieferten Kisten geöffnet und ihr Inhalt geprüft: Von Funkgeräten und Warnwesten über Megafone und Notstromaggregate bis hin zu Werkzeug, Kartenmaterial, Scheinwerfer, Rundfunkempfänger, Erste-Hilfe-Sets und Schreibunterlagen war alles enthalten, was im Ernstfall hilfreich sein kann. Diese Ausstattung ergänzt die bisher vorgehaltenen Betriebsmittel und wird flexibel, auch zu Übungszwecken, eingesetzt.
„Der Bevölkerungsschutz ist ein zentrales Thema. Wir freuen uns, die Ausstattung künftig an unseren Notfalltreffpunkten einsetzen zu können“, betonte Bürgermeister Jens Keucher. Das Projekt werde in das aktuell entstehende Gesamtkonzept der Stadt integriert. Dabei sei wichtig, dass die Treffpunkte so eingerichtet werden, dass sie laufende Einsätze ergänzen. Für Notfalltreffpunkte sind im Ernstfall folgende Gebäude vorgesehen: Stadthalle im Backsteinbau (Sulz), Mühlbachhalle (Renfrizhausen) und die Glatttalhalle (Hopfau).