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OB Elkemann: „Großer Dank für Einsatz und Arbeit“

Fertigstellung des Fontenay-aux-Roses-Platzes Schon Ende letzten Jahres wurden nach dem behindertengerechten Um- und Ausbau der Haltestellen die Ring-...
Neben den Arbeiten im Untergrund und der neuen Gestaltung der Fahrbahnen, der Neupflasterung der Gehwege mit Beleuchtung und Sitzmöglichkeiten sind zusätzliche Baumquartiere für sechs Straßenbäume entstanden.
Neben den Arbeiten im Untergrund und der neuen Gestaltung der Fahrbahnen, der Neupflasterung der Gehwege mit Beleuchtung und Sitzmöglichkeiten sind zusätzliche Baumquartiere für sechs Straßenbäume entstanden.Foto: LIP

Fertigstellung des Fontenay-aux-Roses-Platzes

Schon Ende letzten Jahres wurden nach dem behindertengerechten Um- und Ausbau der Haltestellen die Ring- und Hauptstraße wieder für den Verkehr freigegeben. In der vergangenen Woche wurde nun auch der angrenzende Fontenay-aux-Roses-Platz fertiggestellt.

„Er ist sehr schön geworden und wird schon jetzt gut angenommen“, stellte Oberbürgermeister Dirk Elkemann bei einem Vor-Ort-Termin fest, der Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderates, der Stadtverwaltung, der Stadtwerke und der beteiligten Planungs- und Baufirmen eingeladen hatte, um sich einen Eindruck von den umfangreichen Baumaßnahmen zu verschaffen. Entstanden sei ein ansprechender, moderner und funktionaler Platz, der mit Grünflächen zum Verweilen einlade, modernen Mobilitätsansprüchen gerecht werde und den Klimaschutzgedanken integriere, erläuterte er. Am Ende fasste Elkemann zusammen: „Ihnen allen ein großer Dank für Ihren Einsatz und die Arbeit!“

Arbeiten an Leimbach-Mauern

Zusätzlich wurden in den vergangenen Monaten größere Arbeiten an den Mauern am Leimbach durchgeführt. Hier seien in den vergangenen Jahrzehnten durch Unterspülungen unbemerkt größere „Auskolkungen“ im Sandstein entstanden, die erst bei der Umgestaltung des gesamten Platzes bemerkt wurden, wie Renate Hoffmann vom Tiefbauamt erläuterte, die von städtischer Seite aus für die Durchführung des Projektes verantwortlich war. Sie wurden nach Ableitung des Baches im jeweiligen Abschnitt repariert, sodass nun alles wieder standsicher sei. Die Fernwärmeanschlüsse wurden von den bestehenden Systemen in der Ring- und der Hauptstraße in die Fußgängerzone und die Schwetzinger Straße hineinverlegt. Alle beteiligten Firmen, Planer und Ämter der Stadt hätten Hand in Hand zusammengearbeitet, zum Teil unter widrigen Bedingungen wie Wetterkapriolen oder Personalmangel.

Sechs Straßenbäume

Die größte Herausforderung sei für die Planer die Anordnung der Bushaltestellen gewesen, ergänzte Elke Gericke, Bereichsleiterin für Freiraumplanung des Büros Modus Consult. Dies sei optimal gelungen, genauso wie die optische Gestaltung des Platzes, der jetzt ein schönes „Entrée“ zur Fußgängerzone bilde. Etwas Besonderes sei auch die Umweltspur für Busse und Fahrräder zwischen Ringstraße und dem Kreisel an der Stadtgalerie.
Neben den Arbeiten im Untergrund und der neuen Gestaltung der Fahrbahnen, der Neupflasterung der Gehwege mit Beleuchtung und Sitzmöglichkeiten sind zusätzliche Baumquartiere für sechs Straßenbäume entstanden. Für deren Versorgung wurde ein Kanal verlegt, der das Oberflächenwasser der Straße direkt an die Baumwurzeln der Bäume und in die Grünflächen leitet. Zusätzlich kann aus einer 70 Kubikmeter fassenden Zisterne unter dem Fontenay-aux-Roses-Platz bei großer Trockenheit Wasser zu den Bäumen gepumpt werden, erläuterte Stephan Morgenbrodt ebenfalls vom Planungsbüro Modus Consult. Durch diese Maßnahmen werde Trinkwasser eingespart, die Bäume optimal versorgt, das Kleinklima verbessert und Hochwasser vermieden. Damit sei man einen Schritt weiter zur angestrebten „Schwamm-Stadt“ gekommen, in der möglichst wenig Regenwasser in Kanäle und Bäche abgeführt wird.

Stehkragen und Kolkraben

Zur großen Genugtuung aller Beteiligten ist auch der „Stehkragen“ an seinen alten Standort zurückgekehrt, eine Aluminiumfigur, geschaffen von Bernd Kastenholz. Sie wurde 1994 aufgestellt und von der Sparkasse Heidelberg finanziert, zur Erinnerung daran, dass an dieser Stelle bis 1981 das Hauptgebäude der Sparkasse Wiesloch stand. Die Figur erinnert an den Uznamen der Einwohner, als Wiesloch noch Bezirksstadt war und viele Beamte und Angestellte mit Frack, Zylinder und weißem Stehkragen zur Arbeit gingen. Ebenfalls zurück sind auch die beiden „Kolkraben“ aus Bronze von Gotthelf Schlotter aus dem Jahr 2004. Sie stehen auf der gegenüberliegenden Straßenseite und wurden seinerzeit finanziert von Maria Ditton und der „Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch e. V.“ (aot)

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