Von der kleinsten Zelle bis zum Planeten Erde: Die Natur verpackt alles. Seit Jahrmillionen arbeitet sie schon als Verpackungsdesignerin mit unterschiedlichsten Materialien und großem Erfolg. Betrachtet man ein Ei oder öffnet eine Banane, wird man schnell feststellen, dass natürliche Verpackungen den industriell gefertigten recht ähnlich sind. Auch sie schützen, stabilisieren, informieren und locken an, selbst Aufreißhilfen lassen sich entdecken. Doch von der Natur gefertigte Hüllen können noch mehr: Sie wachsen mit und erlauben dabei gleichzeitig den Austausch mit der Umwelt, was besonders wichtig wird, wenn das Packgut lebendig ist. Selbst platzsparende Falttechniken beherrscht sie, um möglichst wenig Verpackungsmaterial produzieren zu müssen. Faltanleitungen dazu geben unsere Blütenpflanzen. Doch eigentlich muss die Natur ein Zuviel an Verpackung nicht fürchten, denn dank ihres ausgeklügelten Kreislaufsystems werden gebrauchte Verpackungsstoffe bei ihr komplett wiederverwertet. Eintritt und Führung sind frei.
Als Charles Darwin sich der Tragweite seiner Theorie über die Entstehung der Arten bewusst wurde, bekannte er: „Mir ist, als gestehe ich einen Mord.“ Mit seinen über Jahrzehnte zusammengetragenen Hinweisen, Fakten und Überlegungen für die natürliche Entwicklung und Veränderung der Lebensformen blieb letztendlich kein Platz mehr für die biblische Schöpfungsgeschichte.
Diese Konsequenz war ihm sehr wohl klar und beschäftigte ihn stark. Trotz seiner ansonsten umfangreichen Erklärungen und Begründungen für die Bildung neuer Arten, blieb er in zwei Bereichen wortkarg. Das eine war die Entstehung des Lebens überhaupt und das andere die Evolution des Menschen. Während er zur ersten Frage einfach noch viel zu wenig wusste, begnügte er sich beim Thema Mensch mit dem Satz: „Licht wird auf den Ursprung der Menschheit und ihre Geschichte fallen“. Er blieb hier mit Absicht offen, weil er sicher war, dass es eine noch größere Sprengkraft darstellte, wenn er seinen Mitmenschen nicht nur die göttliche Schöpfungsgeschichte raubte, sondern sie auch noch als Abkömmlinge affenartiger Vorfahren ansah. Zahlreiche Fossilfunde und genetische Untersuchungen lassen an dieser Abstammung mittlerweile keinerlei Zweifel.
In der Veranstaltung am Donnerstag, 20. März, um 18 Uhr werden zudem die Entwicklungen und Kompetenzen des Menschen vorgestellt, die seine Alleinstellungsmerkmale ausmachen. Eintritt und Veranstaltung sind frei.