„Wider Erwarten“ lautet der Titel unserer ökumenischen Andachten in der Karwoche.
„Wider Erwarten“ – im allgemeinen Sprachgebrauch meint man damit, dass sich „anders als vermutet“ oder „entgegen aller Voraussagen“ etwas zum Guten gewendet hat. Dass etwas besser ausgeht, als gedacht, erscheint uns im Moment, wo viele Zukunftsprognosen eher düster aussehen und Stimmungsbarometer auf Talfahrt stehen, ein bemerkenswerter Aspekt, ein bedeutsamer Impuls für die Passionszeit zu sein.
Unter dem Titel „Wider Erwarten“ erzählen unsere drei Andachten von Kraft, Leben und Neubeginn im Angesicht von Bedrohung und Tod. In der ersten Andacht geht es um das Bild einer von Eis überzogenen Apfelblüte. Obstbauern schützen ihre rechtzeitig mit Wasser besprühte Obstblüte so vor eisigen Frostnächten. Wider Erwarten sind die Blüten auf diese Weise vor noch eisigeren Temperaturen im Eismantel geschützt und überleben.
In der zweiten Andacht steht die Geschichte von Gethsemane im Mittelpunkt und dass – wider Erwarten – ein Engel Jesus in seiner Todesangst stärkte.
Und in der dritten Andacht sehen wir auf Maria Magdalena und wie sie – wider Erwarten – Jesus auf seinem Weg durch die Passion begleitet.
Alle drei Andachten finden in der Evang. Michaelskirche statt, sie beginnen jeweils um 19 Uhr. Sie sind herzlich willkommen! Denn: „Wider Erwarten“ drückt sprichwörtlich aus, was christliche Überzeugung ist: Dass Glaube die Welt verwandeln kann.