Am Samstag, 23. März folgten rund 25 Interessierte der Einladung zur Besichtigung der Gärtnerei Beiermeister in Ditzingen. Seniorchef Helmut Beiermeister begrüßte die Gäste aus Heimerdingen und Ditzingen und gab einen kurzen Überblick über die Familiengeschichte. Wie aus einer Gärtnerei ein hochmoderner Gartenbaubetrieb wurde, sahen die Besucher bereits an der ersten Station im „alten“ Firmengelände im Dontental. Dort wird mit großem Maschineneinsatz die spezielle Wachstumserde, das Substrat, für jede Pflanzenart eine andere, hergestellt, eingetopft, bewässert und auch gleich besamt. Wie und wo die Pflanzen dann wachsen, zeigte uns Beiermeister Junior Christian dann in dem hochmodernen Gewächshaus. Kein Gewächshaus im herkömmlichen Sinne, eher eine Stadt unter Glas mit 4 Klimazonen, Fußbodenheizung, automatische Bewässerung und Flutung. Regionalität, Nachhaltigkeit, Schonung der Ressourcen und Erzeugung von Kräutern und Pflanzen bester Qualität, das sind die Leitmotive der Familie Beiermeister. Wir Besucher staunten nicht schlecht, als Christian Beiermeister ein ganzes Feld mit Topfpflanzen automatisch fluten ließ und wie sich dann das Wasser wie von Geisterhand selbst wieder zurückzog. Bei diesem Betrieb fließt das nicht benötigte Gießwasser dann aber nicht in den Kanal, nein, es wird gereinigt, gesammelt und wieder verwendet. Überhaupt ist die ganze Gärtnerei wasserautark, das Dachwasser wird in einem großen Außenbecken gesammelt und reicht auch in sehr trockenen Sommern aus. Tief beeindruckt von der Größe und Qualität dieser Firma hatten wir Besucher kaum Fragen an die beiden Gärtnermeister, wobei wir kaum glauben konnten, dass derartige Betriebe in Holland sehr viel größer seien. Helmut Beiermeister verschwieg auch nicht, dass seine Familie die enormen Investitionskosten nur deshalb schulterte, weil alle drei seiner Söhne im Betrieb arbeiten. Dies allerdings, so Sohn Christian, zu dem Preis ständiger Verfügbarkeit, denn Pflanzen brauchen Pflege und Technik Wartung.
Ein herzliches Dankeschön der Familie Beiermeister sagen die Obst- und Gartenbauvereine Heimerdingen und Ditzingen.