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Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag) Obst- und Ziergehölze • Rosen pflanzen Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Rosen...
Foto: Birgit Bäuerle

Auszug aus dem LOGL-Gartenkalender (Ulmer-Verlag)

Obst- und Ziergehölze

• Rosen pflanzen


Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Rosen und Wildrosen (ohne Ballen) zu pflanzen. Gepflanzte Rosen kräftig angießen und in der Anwachsphase nicht austrocknen lassen.

• Erdbeeren auspflanzen


Nun können Sie auch die über den Winter vorkultivierten Erdbeerjungpflanzen auspflanzen. Gießen Sie die Pflanzen einige Tage vorher kräftig an, damit die Wurzelballen gut zusammenhalten. Zwischen die Erdbeeren kann man noch Radieschen und Frühmöhren aussäen.

Blumen – Gemüse

• Bärlauch


Ab Mitte März findet man in Gegenden mit kalkreichem Boden, hauptsächlich in feuchten Laubwäldern und Auwäldern, den stark nach Knoblauch riechenden Bärlauch. Die Blätter lassen sich wie Schnittlauch verwenden oder als Gemüse zubereiten. Frischen Sie den Speiseplan doch einmal mit diesem gesunden Frühlingsgrün auf! Bitte daran denken: Bärlauch nicht mit den giftigen Herbstzeitlosen oder Maiglöckchen verwechseln. Haben Sie Zweifel, dann nicht verwenden!

• Gemüse pflanzen


Bei offenem Boden können im März Steckzwiebeln, Schalotten und Perlzwiebeln gesteckt werden. Knoblauch kann ebenfalls gesteckt werden, jedoch ist der Spätsommer dafür günstiger, da die jetzt gepflanzten Knollen kleiner bleiben.

• Kulturmaßnahmen an Petersilie


Nach der langen Winterpause freut man sich über frisches Grün auf dem Teller. Kümmern Sie sich jetzt um die überwinterte Petersilie im Garten. Der Bestand freut sich über eine maßvolle Düngung und ein Lockern des Bodens zwischen den Reihen.

• Auberginen säen


Säen Sie jetzt Auberginen in Saatkisten aus und stellen Sie sie an einen warmen Platz (20 bis 25 °C). Wichtig ist, dass die Erde gleichmäßig feucht gehalten wird.

• Stecklinge von Fuchsien und Pelargonien


Im März ist immer noch die Stecklingsvermehrung von Fuchsien und Pelargonien (Geranien) möglich. Der Stecklingsschnitt funktioniert am besten mit einem scharfen Messer. Die Geranien können demnächst auch zurückgeschnitten werden, damit sie an einem hellen Platz wieder kräftig austreiben.

• Rhododendron


Sollten sich die Blütenknospen von Rhododendren verbräunen und außen eine Vielzahl von dunklen, haarartigen Ausstülpungen zeigen, handelt es sich um das Knospensterben – eine Pilzkrankheit. Wegbereiter für den Schadpilz ist die Rhododendronzikade. Diese können Sie durch in den Bestand gehängte Gelbtafeln kontrollieren. Abgestorbene Knospen entfernen. Je nach Witterung tritt dieser Schädling bereits ab März auf. Sein Vorhandensein ist gut an den Häutungsresten auf der Blattunterseite zu erkennen.

Sonstiges

• Kübelpflanzen: Stammtriebe reißen


Bei Fuchsien-, Chrysanthemen- und Schönmalvenstämmchen werden die Stammtriebe abgerissen, solange diese noch weich, das heißt unverholzt sind. Reißen ist dem Schneiden vorzuziehen, weil auf diese Weise verborgene Knospen mit entfernt werden. Seien Sie dabei bitte vorsichtig, damit die empfindliche Stammrinde nicht unnötig verletzt wird.

• Teichpflanzen vorkaufen


Wenn Sie im Spätfrühjahr einen Gartenteich anlegen wollen, sollten Sie bereits im März die Pflanzen für die Uferzonen kaufen und im Garten zwischenlagern, bis die Teichränder bepflanzt werden können. Auf diese Weise gewinnen Sie ein Pflanzjahr. Die Pflanzenauswahl ist zu dieser Jahreszeit übrigens am größten.

Workshop Giftpflanzen

Unser 3. Workshop in diesem Winter fand am vergangenen Freitag mit dem Thema „Schön und gefährlich – Giftpflanzen in Haus und Garten“ statt, Referentin Dr. Alexandra Kehl, wissenschaftliche Leiterin im botanischen Garten der Uni Tübingen. Von nah und fern kamen wieder zahlreiche Teilnehmer.


Erstaunlich, wie viele Pflanzen, die unsere Gärten und Wohnungen zieren, „giftig“ sind. Aber was heißt giftig? Giftig ist nicht gleich giftig. Kontaktgifte lösen „nur“ Hautveränderungen aus (z. B. die Brennnessel), andere Gifte führen zu Übelkeit, Erbrechen bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden, ganz wenige auch zum Tod. Wieder andere verlieren durch Erhitzen ihre Giftigkeit, sind im Rohzustand aber nicht genießbar (z. B. Kartoffeln, Bohnen).

Anhand von Bildern wurden verschiedene Pflanzen gezeigt und ihre „Giftigkeit“ erklärt. Eine ganz besondere Giftwirkung hat sich die Zimmerpflanze Dieffenbachia angeeignet, was ganz ausführlich erklärt wurde.


Pflanzengift ist auch in der Medizin nicht mehr wegzudenken – die Dosis machts! Einige Zier-„Gift-“pflanzen wurden auch vom Hagebaumarkt als Ausstellungsobjekte zur Verfügung gestellt. Kaum zu glauben, welche Pflanzen alles unter diese Kategorie fallen!

Es war wieder ein interessanter, lehrreicher Vortrag. Frau Dr. Kehl verstand es, ihre Zuhörer mitzureißen, die Zeit verging viel zu schnell. Bereits während der Veranstaltung entstanden lebhafte Diskussionen.

Zum Schluss bedankte sich unser Vorsitzender bei Frau Dr. Kehl ganz herzlich für ihren interessanten Bericht, bei den Teilnehmern für ihr Interesse und beim Bolay-Team für die Verfügungsstellung des Veranstaltungsraumes und der Pflanzen.

Erscheinung
Stadtnachrichten – Amtsblatt der Stadt Rutesheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 12/2025

Orte

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