Pfirsichbäume schneidet man am besten, wenn die Früchte erbsengroß sind, so kann man die Fruchtbildung am besten erkennen.
Ohrwürmer sind Nützlinge, die Blattläuse auf Obstbäumen verzehren. Um den nachtaktiven Blattlausfressern Unterschlupf zu bieten, hängen Sie mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe umgekehrt in die Bäume. Doch Achtung: Die Töpfe müssen direkten Stammkontakt haben, sonst werden sie nicht angenommen. Ohrwürmer fressen besonders bei Wasser- und Nahrungsmangel auch Blüten und Früchte an, das gilt vor allem für Pfirsiche. Sind keine Blattläuse vorhanden, die Töpfchen einfach in ein Ziergehölz umhängen.
Kernobstbäume sowie anfällige Ziergehölze wie Feuerdorn, Weißdorn und Felsenmispel sollten Sie ab der Blüte regelmäßig auf Feuerbrand kontrollieren. Erkennen lässt sich der Schaderreger an welkenden, schwarz werdenden Blütenständen. Schneiden Sie alle befallenen Gehölze stark zurück und verbrennen Sie das Schnittgut. Außerdem müssen Sie das Schnittwerkzeug mit 70-prozentigem Alkohol desinfizieren.
Sonnenblumen sind auch an trüben Tagen Lichtblicke im Garten. Damit Sie Ende April/Anfang Mai kräftige Jungpflanzen in die Blumenbeete setzen können, sollten Sie bereits jetzt Samen in Töpfe aussäen und am Fensterbrett vorziehen. Das gilt übrigens für viele Sommerblumen.
Für Orchideenfans gibt es jetzt Knabenkräuter und Frauenschuh-Arten sowie eine Reihe anderer Arten, die im Garten gedeihen. Die in der Natur geschützten Pflanzen lieben feuchte, humusreiche Standorte, z. B. am Rande Ihres Gartenteiches oder entlang eines Wasserlaufes. Entnahme aus der Natur ist strikt verboten, alle Orchideen stehen bei uns unter Naturschutz. Kaufen können sie entsprechende Pflanzen in gut geführten Gartencentern.
Der April ist auch der Monat für einen Wildkrautsalat. Grundlage kann z. B. frischer Löwenzahn sein, der zusammen mit Apfelstückchen, Sonnenblumenkernen und Senfsoße zubereitet wird. Die Senfsoße besteht aus Sahne (süße oder saure), Senf, Zitrone, Honig, Balsamessig und Gewürzen. Zahlreiche Wildkräuter wie Weinbergslauch, Scharbockskraut, Gänseblümchen, Giersch oder Wiesen-Schaumkraut können klein gehackt dazugegeben werden. Tipps dazu finden Sie im Ulmer-Buch „Ernte am Wegrand“.
Überwinterter Mangold muss, sobald es milder wird, abgehäufelt und gedüngt werden. Achten Sie beim Abhäufeln darauf, dass Sie die Pflanzenbasis (das Herz) nicht beschädigen!
Wenn nicht schon im März geschehen, ist der April eine gute Zeit, um den alten Kompost zu öffnen und die schwarze Humuserde auf Gemüse- und Staudenbeeten zu verteilen. Verwenden Sie keinen Kompost auf Flächen mit Stauden, die magere Böden bevorzugen. Derweilen kann der neue Kompost abgedeckt werden und ein Jahr in Ruhe gehen. Im nächsten Monat kann er mit einer Kürbisjungpflanze gekrönt werden. Ein Standort im Randbereich des Komposts wäre ideal.
Genau wie die Stauden lassen auch Ziergräser im Laufe der Jahre in der Wuchskraft und Blühstärke nach, sie überaltern, wenn sich beim Rückschnitt im späten Frühjahr ein ringförmiges Gebilde (siehe Bild) abzeichnet.
Die Teilung von Ziergräsern folgt dem gleichen Muster wie die der Stauden. Entweder haben Sie festgestellt, dass sich das Gras nicht mehr optimal entwickelt, oder Sie merken beim alljährlichen Rückschnitt, dass in der Mitte der Pflanze ein kahles Loch entstanden ist. Dort ist die Pflanze bereits abgestorben. Diese kann natürlich auch einmal nicht mittig ausdünnen, sondern seitlich Lücken bilden ist es allerhöchste Zeit, die Pflanze mittels Teilung zu verjüngen.
Mit einem Spaten geht es jetzt ans Werk. Graben Sie die komplette Pflanze aus. Bereits hierbei können Sie kleine, handliche Stücke entnehmen, die anschließend andernorts wieder eingepflanzt werden können. Sie können beim Ausgraben und Teilen ruhig beherzt ans Werk gehen: Genau wie Stauden vertragen Gräser radikale Risse und Schnitte im Wurzelbereich und wachsen dadurch sogar besser wieder an.
Wenn Sie größere Teilstücke entnehmen, teilen Sie diese auf festem Untergrund mit einem Spaten oder einer Grabegabel in die gewünschte Größe und Anzahl. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Stücke nicht zu wenig Wurzeln haben und insgesamt nicht zu klein sind. Mindestens faustgroß sollten die Stücke sein. Abgestorbene Pflanzenbereiche entsorgen Sie am besten gleich.
Pflanzen Sie an die bisherige Stelle, wenn gewünscht, ein größeres Teilstück wieder ein. Geben Sie dabei frische Erde mit ins Pflanzloch, weil der Boden hier ausgelaugt sein kann. Durchmischen Sie vorhandene und neue Erde dabei. An geeigneten, freien Plätzen im Beet pflanzen Sie weitere Stücke ein. Gestalterisch wirkt es hierbei besonders gut, wenn Sie 3 Pflanzen in einem großen, ungleichmäßigen Dreieck einsetzen. Auch 5 oder 7 Pflanzen wirken harmonisch, ab 9 Pflanzen macht es keinen großen optischen Unterschied mehr, ob es gerade oder ungerade Anzahlen sind.
Wenn Sie auf größerer Fläche einen wiederkehrenden, erkennbaren Pflanzrhythmus planen, eine Pflanzenwiederholung, verleihen Sie dem Garten optischen Halt und Ruhe.
Ziergräser, die nach mehreren Jahren geteilt werden können oder sollten:
Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)
Chinaschilf (Miscanthus sinensis)
Rutenhirse (Panicum virgatum)
Reitgras (Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster' u.a.)
Herbst-Kopfgras (Sesleria autumnalis)
Silber-Ährengras (Achnatherum calamagrostis)
Rasenschmiele (Deschamspia cespitosa)
Auch der OGV Rutesheim e.V. war am vergangenen Samstag beim diesjährigen Bürgerfest mit einem Stand vertreten. Die vielen interessanten Gespräche zeigten, dass großes Interesse bei der Rutesheimer Bevölkerung für alte Obstsorten, die nicht gespritzt werden müssen, besteht. Unser naturreiner Apfelsaft aus Bag-in-Box fand großen Anklang. Wir danken hierfür allen Bürgern und Bürgerinnen sowie auch unseren Helfern und Helferinnen ganz herzlich.