Im Rahmen des Projekts „Apotheke macht Schule“ fand am 9. April vor den Ferien eine Aufklärungsveranstaltung zur Rauchprävention statt. Die Landesapothekerkammern unterstützen dieses Projekt, das darauf abzielt, Jugendliche über die Gefahren des Rauchens zu informieren.
Der Vortrag, geleitet von Frau Eva Ludwig aus der Apotheke Kuppenheim, sensibilisierte die Schüler der Klassen 7a und 7b. Die Veranstaltung begann mit einer Abfrage, wer Raucher kenne und wem bereits eine Zigarette oder E-Zigarette angeboten wurde. Besonders wurde auf die gezielte Werbung für diese Produkte eingegangen: 90 % der heutigen Raucher haben im Alter von 13 bis 19 Jahren angefangen zu rauchen. Ludwig erklärte, wie süchtigmachende Substanzen wie Nikotin und Teer in Zigaretten die Abhängigkeit verstärken und es erschweren, langfristig mit dem Rauchen aufzuhören. Sie hob hervor, dass viele Menschen vergeblich versuchen, von der Sucht loszukommen.
Auch die finanziellen Aspekte des Rauchens wurden thematisiert. Anhand eines simplen Rechenbeispiels wurde verdeutlicht, dass eine Person, die täglich eine Schachtel Zigaretten für 10 € raucht, jährlich etwa 3.600 € ausgibt. Der Vortrag umfasste zudem den Aufbau von Zigaretten, Vapes und Shishas und die Gefahren aromatisierter Liquids, die einen niedrigschwelligen Einstieg fördern. Besonders eindrücklich waren die Informationen zu den äußerlich sichtbaren Folgen des Rauchens. Doch auch die inneren Organschäden wurden ausführlich behandelt. Diese Themen wurden interaktiv in Gruppen anhand von Abbildungen erarbeitet. Ein schockierender Moment für die Schüler war die Erkenntnis, dass Zigarettenliquids und deren Geschmäcker an Tieren getestet werden.
Zum Abschluss des Vortrags führte Frau Ludwig eine praktische Übung durch, bei der die Schüler nach sportlicher Betätigung nur durch einen Strohhalm atmen durften, um die Atemnot bei Lungenerkrankungen zu simulieren.