Gemeinschaft für Heimatgeschichte e. V.
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Ortsführung „AV Ohmden“

Am Sonntag, den 21.04.2024 war der „Albverein Ohmden“ zu Besuch in unsere Gemeinde. Zu einer Ortsführung traf sich die Gruppe auf dem Kirchplatz. ...
Foto: GF

Am Sonntag, den 21.04.2024 war der „Albverein Ohmden“ zu Besuch in unsere Gemeinde. Zu einer Ortsführung traf sich die Gruppe auf dem Kirchplatz.

Nach der Begrüßung und einem kurzen Abriss über die Geschichte der Gemeinde Neuhausen begann die Führung.

Bei kaltem, windigem Wetter gingen wir direkt zur Besichtigung in das „Obere Schloss“. Dieses Renaissance-Fachwerkhaus wurde im Jahre 1518 von Hans v. Neuhausen erbaut. Im historischen „Balluff-Saal“ waren die Gäste erstaunt über die besondere Farbgebung der Räumlichkeit. Danach folgte im 1. Stock die Besichtigung des „Volk´schen Salons“ sowie im 2. OG und im DG die „Mediathek“.

Anschließend gingen wir über den Schlossplatz zum „Unteren Schloss", dem heutigen Rathaus. Auch hier ein kurzer Abriss zur Geschichte des Gebäudes.

Von dort ging es über die „Ober-Gass“, die seit dem Jahre 1911 „Bahnhofstraße“ heißt, zum Friedhof. Erste Station am Friedhof war die „alte Aussegnungshalle“ die im Jahre 1956 erbaut wurde. Dort steht ein bedeutendes Denkmal. Es ist ein Steinkreuz aus dem Jahre 1563, erschaffen von dem Künstler Sem Schlör. Dieses Kreuz war ursprünglich für die Kapelle des „Alten Schlosses“ in Stuttgart gedacht. 1819 schenkte König Wilhelm das Steinkreuz der Gemeinde Neuhausen. Gegenüber betrachteten wir den Mammutbaum aus dem Jahre 1864, welcher ebenfalls ein Geschenk von König Wilhelm war. Weiter gingen wir zur „Neuen Aussegnungshalle“, welche 1984 erbaut wurde, dort befindet sich in einem Raum das kleine Museum der ehemals bekannten „Neuhäuser Stuckateure“. Wenn noch vor wenigen Jahrzehnten von „Katholisch Neuhausen“ die Rede war, erwähnte man unter anderem auch die „Neuhäuser Gipser“, deren Arbeiten und Können auch im europäischen Ausland, besonders in der Schweiz, bekannt und geschätzt waren.

Im gegenüberliegenden Raum staunten die Besucher über einen Mammut-Stoßzahn, der ehemals auf unserer Gemarkung, in der „Lehmgrube“, gefunden wurde.

Jetzt war es Zeit weiterzugehen über die „Waagenbachstraße“ zur „Hinteren Mühle“, von dort über die Esslinger Straße in die Entenstraße zum Luft- und Freibad, das sogenannte („Bädle“), welches 1927 auf Privatinitiative von Familie Josef Eisele erbaut wurde.

An der „Koppenmühle“ vorbei gingen wir zum Vereinsheim der „Bürgergarde Neuhausen“. Dort ging bei Kaffee und Kuchen ein informativer und unterhaltender Sonntagnachmittag zu Ende.

Gisela Fuchs

Erscheinung
Neuhausen Aktuell
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Ausgabe 18/2024

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Neuhausen auf den Fildern

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von Gemeinschaft für Heimatgeschichte e. V., Neuhausen auf den Fildern
02.05.2024
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