„Stück für Stück hat die Gemeinde in den vergangenen acht Jahren an der Aufwertung der Ortsmitte in Langenbrücken gearbeitet“, führte Bürgermeister Klaus Detlev Huge im Rahmen einer Begehung direkt nach der Maibaumaufstellung aus. 2007 habe es mit einer Stärken- und Schwächenanalyse begonnen, 2011 wurde der Antrag auf Fördermittel gestellt und 2012 mit der TU Darmstadt und Bürgerbeteiligung noch einmal Schwerpunkte diskutiert. „Seit 2016 haben wir für Sie gebaut“, stellte er alle Bauabschnitte noch einmal vor.
So wurde die Schotterfläche hinter dem Juwelier Brombacher zu einem gestalteten Parkplatz, die Stichstraße bei der Sparkasse und ein barrierefreier Übergang zum Kurpark Sigel gestaltet inklusive Wasser und Kanalarbeiten. 2019 folgten in einem dritten Bauabschnitt die Treppenanlage und der Weg südlich der Sparkasse und die Öffnung des Kurparks statt Maschendrahtzaun. 2020/21 folgten die Gestaltung „Neue Mitte“ mit dem Vorplatz zwischen Sparkasse und B3 inklusive Wasser und Kanal und auch die Nahwärmeleitung im Hinblick auf die Zukunft.
Noch nicht abgerechnet sei die Sanierung des alten Rathauses im Jahr 2023 mit 165.000 Euro.
Insgesamt wurden 4.502.600 Euro investiert und bisher 730.000 Euro Fördergelder generiert. „Ich freue mich, dass wir hier so viel Aufwertung der Straßen und Plätze schaffen konnten“, so Huge. Auch private Haushalte konnten von Fördermitteln profitieren und man könne hier sehen, wie Partnerschaft gelingt. Auch, wenn man nicht alle Privatleute überzeugen konnte, das Ortsbild noch nachhaltiger zu modernisieren. Die Baustellen seien eine große Belastung gewesen, doch nun sei es geschafft und auch die Huttenstraße mit allen Versorgungsleitungen neu aufgebaut.
Sein Dank galt allen Anliegern, die die Bauzeit geduldig ertrugen. „Hier ist ein Großprojekt fertig geworden, das ich für sehr gelungen halte und über das ich mich sehr freue, weil es Sie alle auf neuen Wegen und Plätzen zusammenführt“, bedankte sich Huge auch bei allen an der Ortskernsanierung beteiligen Planern und Baufirmen. Vor dem alten Rathaus würde mit dem Trog an die Zeit der Pferdekutschen erinnert, als hier ein wichtiger Platz zum Pferdewechsel an der historischen Wegachse Frankfurt-Basel war. „An die Pferde, die über die langen Brücken über die Sümpfe westlich von uns herkamen, erinnern wir mit den Hufabdrücken“, forderte er die Kinder zum Zählen auf. Die Antwort, wie viele es sind, kennt natürlich Mathias Leitzig vom Bauamt, der die Ortskernsanierung verantwortlich koordiniert hat. (cm)