Christen aus Enzklösterle haben zusammen mit dem Team der Gefährdetenhilfe Wegzeichen entlang der Enzpromenade einen interaktiven Osterweg aufgebaut. Der Weg führt vom Hetschelhof aus bis zur Rohnbachstraße und umfasst elf Stationen, an denen sich die Besucher den letzten Tagen Jesu und seiner Auferstehung spielerisch nähern können. Dabei kommen Spaß und Aktionen nicht zu kurz, denn der Weg ist nicht nur für Erwachsene, sondern insbesondere auch für Familien gedacht. Der Osterweg ist etwa 1,3 Kilometer lang und für Kinderwägen geeignet. Wer an allen Stationen Halt macht und die Aktionen ausführt, sollte etwa 1,5 Stunden Zeit einplanen.
Wer mit dem Auto kommt, kann an der Freudenstädter Straße parken, links am Kindergarten vorbei auf dem Hetschelhofweg bis kurz vor den Hetschelhof gehen und von dort aus nach links in die Enzpromenade einbiegen. Gleich zu Beginn der Enzpromenade steht ein Hinweisschild, das den interaktiven Osterweg erklärt. Bunte Schmetterlinge zeigen den Weg. Wer möchte, kann diese Schmetterlinge zählen und am Ende des Weges überprüfen, ob er alle gefunden hat.
Joshua, die erfundene Gestalt eines Jungen, der in Jerusalem die letzten Tage Jesu miterlebt hat, führt durch die elf Stationen und erzählt die Ostergeschichte aus seiner Sicht. Bei jedem Halt wird die Geschichte weitergeführt und es werden entsprechend dazu passende Aktivitäten angeboten. Station 1 geht es zum Beispiel um die Heilung des blinden Bartimäus. Die Besucher des Osterweges können anhand eines Fixierbildes vor ihren Augen ein Gesicht auf einer leeren Leinwand „sehen“. Die genaue Anleitung für diese herbeigeführte Sinnestäuschung steht daneben.
An Station zwei – Jesu Einzug nach Jerusalem – werden kleine Zweige bunt geschmückt und in einem Korb abgelegt und die kleineren Kinder können auf einem Schaukel-Esel Platz nehmen. Auch bei den nächsten Stationen erzählt Joshua die Geschehnisse weiter, und bei der Fußwaschung, dem letzten Abendmahl und Jesu Gebet am Ölberg gibt es für die Besucher des Osterweges etwas zu tun. Der Weg zur Kreuzigung und Jesu Tod und Begräbnis sind die nächsten Haltepunkte.
An der vorletzten Station, dem Ostermorgen, darf jeder einen der vorbereiteten Steine in die Enz werfen zum Zeichen dafür, wie den Nachfolgern Jesu ein Stein vom Herz fiel, als sie feststellten, dass Jesus auferstanden ist. Mit der Begegnung der Emmaus-Jünger mit Jesus endet die Geschichte, die Joshua erzählt und auch der Osterweg von Enzklösterle.
Das Team, das den Osterweg an der Enzpromenade in Enzklösterle aufgebaut hat, hat die elf Stationen sehr liebevoll hergerichtet. Die Texte und Aktionen laden ein, sich mit der Passionsgeschichte Jesu und seiner Auferstehung am Ostermorgen auf kindgerechte Weise auseinanderzusetzen. Es würde die Gestalter des Osterwegs sehr freuen, wenn viele Besucher dieses kreative Angebot nutzen würden. Dazu ist noch bis Sonntag, 27. April, Gelegenheit. (cb)