Redaktion NUSSBAUM
68723 Schwetzingen
Dies und das

Parkfest der Musikschule

Über 1.000 Nachwuchstalente zeigen, was sie können Aus dem anfänglich geplanten „Musizieren im Schlosspark“ auf sieben Bühnen entwickelte sich...
Die Junge Phiharmonie Schwetzingen mit Dirigent Georg Schmidt-Thomée umrahmte die Eröffnung mit ihren Musikbeiträgen.
Die Junge Phiharmonie Schwetzingen mit Dirigent Georg Schmidt-Thomée umrahmte die Eröffnung mit ihren Musikbeiträgen.Foto: GK

Über 1.000 Nachwuchstalente zeigen, was sie können

Aus dem anfänglich geplanten „Musizieren im Schlosspark“ auf sieben Bühnen entwickelte sich aufgrund des Wetters ein „Musizieren in den Zirkelsälen und in der Schlosskapelle“. Der Anlass für diese Entscheidung lag in den instabilen Wetterbedingungen, die die Region am Sonntag beherrschten. Diese instabilen Wetterbedingungen machten es für die Musikschule Bezirk Schwetzingen e.V. unmöglich, ihr Parkfest wie ursprünglich als Open-Air-Konzert im historischen Schlosspark durchzuführen.

Anstatt also unter freiem Himmel aufzutreten, fanden sich die über 1000 Schülerinnen und Schüler am 30. Juni 2024 in den geschützten Räumlichkeiten der Zirkelsäle und der Schlosskapelle ein, um dort ihr musikalisches Talent dem Publikum zu präsentieren. Ob es nun Orchester waren, verschiedene Ensembles, Duos oder Solo-Künstler, sie boten auf insgesamt sieben Bühnen Darbietungen, indem sie sich im Zeitfenster zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr nach jeweils 30 oder 45 Minuten ablösten. Zu den Darbietungen zählten Klaviervorträge, gesangliche Einlagen, Gitarrenvorführungen, Violinensoli sowie Gesangsperformances als Einzelacts.

Darüber hinaus präsentierten sich Akkordeon-, Gitarren-, Bläser- oder Blockflötenensembles und reichten bis zu Akkordeon- und Blasorchestern, wodurch den Besuchern eine umfassende Einsicht in das Ausbildungsangebot der Musikschule Bezirk Schwetzingen e.V. gewährt wurde. Trotz des unangenehmen Wetters ließen es sich die zahlreichen Eltern, Großeltern und Lehrkräfte nicht nehmen, ihren Nachwuchs bei den musikalischen Darbietungen zu unterstützen. Dies führte dazu, dass das Fest im Park viele Besucher anzog, wobei die Familien der auftretenden Kinder und Jugendlichen zweifellos den größten Anteil des Publikums ausmachten. Natürlich hatten auch diejenigen, die ein Interesse an Musik haben - und viele fanden den Weg in den Schlosspark - , die Möglichkeit, die Aufführungen zu erleben.

„Ins Herz geschlossen“

Die Eröffnung des Festes fand um 13.30 Uhr im langen Saal des südlichen Zirkels statt. Die Bestuhlung reichte bei Weitem nicht aus, die Sitzplätze waren schnell belegt und viele, die an der offiziellen Eröffnung teilnehmen wollten, mussten stehen. Philipp Wolfart, der Schulleiter der Musikschule Bezirk Schwetzingen e.V., begrüßte die vielen Gäste, unter ihnen auch die Landtagsabgeordneten aus der Region. Für den Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der zugleich als Vorsitzender der Musikschule fungiert, markierte dieses Parkfest den Abschluss seiner Amtszeit in dieser Rolle. „Wir haben das Glück, hier drin sein zu dürfen, denn draußen schüttet es, was es schütten kann,“ sagte er. Nur dreimal, seit das Parkfest durchgeführt wird, mussten die Organisatoren in die Räumlichkeiten des Schlosses umziehen. „Von den drei Malen habe ich alle erlebt. Das kommt davon, wenn man 18 Jahre hier in der Stadt tätigt ist. In dieser Zeit konnte ich miterleben, wie sich dieses Orchester weiterentwickelt hat, obwohl viele junge Menschen ja wechseln“, so Dr. Pöltl. Und er ergänzte noch: „Zum Abschluss in dieser Funktion muss ich einfach einmal sagen: Ich habe diese Musikschule ins Herz geschlossen. Das ist eine der schönsten Einrichtungen, die wir hier in der Region haben. Es macht soviel Sinn, das Miteinander zu machen, das füllt unsere Gemeinden mit Leben und uns alle in unserem Leben mit Musik“.

„Meisterhaftes Können“

Für die musikalische Umrahmung der Eröffnungszeremonie sorgte das Sinfonieorchester der Musikschule, die „Junge Philharmonie Schwetzingen - JuPS“, dirigiert von Georg Schmidt-Thomée. Das breit gefächerte Repertoire des Orchesters, welches von klassischen Opern über eindrucksvolle Sinfonien bis hin zu beliebten Musical-Stücken aus Werken wie „Les Misérables“, „West Side Story“ und „Cabaret“ reicht, wurde mit einer beeindruckenden Perfektion dargeboten und demonstriert ihr meisterhaftes Können über eine Vielzahl von musikalischen Genres hinweg. Je ein Ensemble aus Gitarren-, Jazz- und Akkordeonmusikern hatte seinen Weg aus der bayerischen Partnerstadt Schrobenhausen nach Schwetzingen gemacht. Ihr Auftritt beim Parkfest trug zweifellos zur Aufwertung des Veranstaltungsprogramms bei. (gk)

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Schwetzinger Woche
Ausgabe 27/2024

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von Redaktion Nussbaum
03.07.2024
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