Als vor 30 Jahren die Patchworkgruppe Schwenningen gegründet wurde, hätte niemand gedacht, dass 30 Jahre später noch immer Besucher mit derselben Begeisterung zu Ausstellungen dieser Gruppen kommen.
Weit über 200 begeisterte Besucher kamen an den vier Sonntagnachmittagen in das mit vielen farbenfrohen Exponaten geschmückte Heimatmuseum nach Tuningen. Etliche Interessierte nahmen weite Wege in Kauf. So durften Besucher aus Herrenberg, Hausach, Konstanz, von der Alb und sogar ein Ehepaar aus Luxemburg, welche auf Urlaub im Schwarzwald waren, begrüßt werden. Von allen Seiten wurde das besondere Flair der Ausstellung in Verbindung mit der historischen Einrichtung des Museums bewundert und gelobt.
Wie bei früheren Ausstellungen hatte die Patchworkgruppe wieder eine Verlosung zugunsten der Einrichtung „Feldner Mühle“ initiiert. Die Besucher hatten die Möglichkeit, mit dem Kauf von Losen Schönes und Praktisches zu gewinnen. Die 4-jährige Maja, Enkelin des Vorsitzenden der Feldner Mühle, Paul Mäder, fungierte an der Lostrommel als Glücksfee. Sie zog den Hauptpreis, den Rosenquilt für Gabi K. aus Tuningen. Der zweite Preis wurde aus der gut gemischten Vielzahl der Lose von Maja für sich selbst gezogen. Der dritte Preis ging an eine Besucherin aus Villingen. Es wurden noch weit über 100 Preise gezogen.
Aus dieser Verlosung und zusätzlichen Spenden des Heimatvereins initiiert kam für die Feldner Mühle ein Spendenbetrag von 1.000,- € zusammen, den Karin Haf und Renate Jentzsch in Form eines Schecks an Herrn Mäder übergeben durften. In seiner Dankesrede führte Herr Mäder die Situation und das neue Konzept für die Feldner Mühle aus.
Zitat Paul Mäder: Unser Ziel ist es, einen richtigen Platz mit allen dazugehörigen Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe zu finden. Hierfür bedarf es einer Betriebserlaubnis. Um diese Rahmenbedingungen zu erfüllen, müssen wir in Vorleistung gehen. Es sollen insgesamt 8 Plätze für Kinder & Jugendliche geschaffen werden, die durch ihre Erlebnisse in ihren Familien verschiedene Traumatisierungen erlebt haben und von einer seelischen Behinderung bedroht sind. Zusätzlich wird es einen Platz für Inobhutnahmen geben. Momentan arbeiten wir schon eng mit dem Kreisjugendamt Schwarzwald-Baar zusammen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind sie über jede finanzielle Unterstützung froh und dankbar.