Sehr geehrte Heddesheimerinnen und Heddesheimer,
am Dienstag endete mit der Konstituierung des neuen Bundestages meine Zeit als Abgeordneter für unseren Wahlkreis. Ich möchte dies zum Anlass nehmen, um mich bei Ihnen herzlich für die vielfältige Unterstützung zu bedanken, die ich in den letzten Jahren erfahren durfte. Das Ende der Legislatur ist für mich mit unterschiedlichen Eindrücken verbunden. Zum einen mit Stolz und Dankbarkeit. Es ist uns gelungen, die CDU wieder zur Nummer 1 im Wahlkreis zu machen und die Mehrheit der Erst- und Zweitstimmen zu gewinnen. Bei jeder anderen Bundestagswahl hätte ich mit diesem Ergebnis die Arbeit für unseren Wahlkreis fortsetzen können. Das neue Wahlrecht, das die drei Ampel-Fraktionen und die AfD gemeinsam beschlossen haben, macht das leider unmöglich. Um es klar zu sagen: Das Wahlrecht mag so rechtens sein, politisch klug und verständlich ist es keinesfalls, das zeigen die zahlreichen Reaktionen von Menschen, die mich einfach so auf der Straße ansprechen und ihren Unmut darüber äußern. Es schwächt die Akzeptanz unseres demokratischen Systems und stärkt sie nicht. Einen Umstand, den wir uns nicht erlauben können. Trotzdem wurde unser Erfolg vor Ort weit über unseren Wahlkreis hinaus registriert. Viele hätten es nicht für möglich gehalten, dass wir der Co-Vorsitzenden der Bundes-Grünen und Spitzenkandidatin in Baden-Württemberg das Direktmandat abnehmen. Das war nur möglich, weil wir eine großartige Teamleistung gezeigt haben. Ob an den Infoständen, beim Verteilen von Flyern und Briefen oder bei unseren zahlreichen Veranstaltungen: Wir haben deutlich gemacht, was in der CDU im Wahlkreis steckt. Für diesen Einsatz mein herzliches Dankeschön! Zum anderen bleibt, das gehört auch zur Wahrheit, auch eine große Enttäuschung. Unser Wahlkreis wird nun nur noch von den Oppositionsparteien Grünen, AfD und Linken im Bundestag vertreten. Das schwächt unsere Region und bildet nicht den Wählerwillen ab. Der große Aufwand, den wir betrieben haben, wurde nicht mit dem eigentlich verdienten Mandat belohnt. Diese Lücke als Partei zu füllen wird nicht leicht, zumal auch die Wahlkreise Rhein-Neckar und Mannheim, trotz Gewinn durch die CDU-Kandidaten, nicht besetzt sind.
Mein Angebot ist klar: Ich bin gerne auch weiterhin, nun eben im Ehrenamt, für Sie und Ihre Verbände da, wenn Sie mich brauchen. Die Erststimmenmehrheit sehe ich auch zukünftig als Verpflichtung gegenüber den Wählerinnen und Wählern, ebenso gegenüber den engagierten CDU-Mitgliedern in der Region. Wie wir als CDU Baden-Württemberg darüber hinaus die „weißen Fleck“ in der Region organisatorisch füllen, wird gerade noch diskutiert. Umso wichtiger ist es nun, dass wir bei der Landtagswahl 2026 gemeinsam dafür kämpfen, die Landtagsmandate für die CDU zu gewinnen. Bitte helfen Sie mit!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Alexander Föhr
Dr. Volker Wittneben
Vorsitzender der CDU Heddesheim