Peter und der Wolf, das bekannte musikalische Märchen für Blockflöten? Na sowas, das hätte Serge Prokofiew, der ja jedem seiner Figuren eine eigene Melodie mit dem dazu passenden Instrument zugeordnet hat, bestimmt nicht gefallen. Aber wieso denn das? Gerade die Blockflötenfamilie mit ihren unterschiedlichen Größen und den damit verbundenen individuellen Tonhöhen und Klangfarben eignet sich bei näherer Betrachtung geradezu ideal, die ganz eigenen Charaktere des musikalischen Märchens vorzustellen. Da ist einmal der Vogel. Er zwitschert und tiriliert in den höchsten Tönen, mit der kleinsten der Blockflöten, der Sopranino. Peter mit seiner fröhlichen Melodie ist der allseits bekannten Sopranblockflöte zugeordnet. Die Ente watschelt gemütlich vor sich hin, die Katze räkelt sich ganz gemütlich, da sind die größeren und tieferen Flöten angesagt. Versteht sich von selbst, dass beim Großvater und vor allem dem Wolf der Bass, Großbass und der 2 m große Subbass zum Einsatz kommen, die es mit ihrer eher grummeligen Tiefe durchaus mit dem Fagott und dem Horn aus der Originalversion aufnehmen können. Das Ganze ein klein wenig anders als gewohnt, natürlich, aber trotzdem ganz authentisch – das hätte bestimmt auch Prokofiew gefallen. Und hoffentlich ganz viele Kinder (und Erwachsenen), die alle Figuren in der Geschichte mit ihren ganz eigenen, immer wiederkehrenden Melodien nach und nach kennenlernen. Am Schluss gibt es dann noch ein kleines Quiz, aber mehr wird jetzt nicht verraten. Wir vom Flötenkreis sind auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie das ausgehen wird. Parallel zum Text und der Musik gibt es eine Bild-Präsentation aus dem Bilderbuch von Birgit Antoni und Heinz Janisch (Anette-Betz-Verlag). Es liest Simon Brombacher. Gesamtleitung Solfrid Rück. Dauer der Vorstellung ca. 40 Min. Der Eintritt ist frei.


