Die Asylanten, die Plochingen in 2025 aufnehmen muss, befinden sich zum größten Teil schon auf deutschem Boden, und zwar in Aufnahmeeinrichtungen der Länder und Landkreise.
2024 wurden in Deutschland 229.751 Erst- und 21.194 Folgeanträge auf Asyl gestellt. Wer nicht auf dem Luft- oder Seeweg eingereist war, dessen Asylantrag hätte in den uns umgebenden Drittstaaten gestellt und bearbeitet werden müssen.
Hinzu kommt der Familiennachzug, der in der öffentlichen Berichterstattung fast keine Rolle spielt. 2023 erteilte das Auswärtige Amt 130.000 Visa für den Familiennachzug, 2024 waren es 120.000.
In einer Talkrunde bei Maischberger schilderte der SPD-Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Dr. Thomas Jung, jüngst folgenden Fall: Ein Ausländer mit unsicherem Aufenthaltstitel, der in einem Obdachlosenheim lebt (das sind die Asylantenunterkünfte), darf seine Familie nachholen. Das sind ca. 7 - 8 Personen, die nach ihrer Ankunft auch in einem Obdachlosenheim untergebracht werden.
Der Zugang betrug in 2024 ca. 370.000 Personen. Diese werden gleichmäßig in Deutschland verteilt. Bei 83 Mio. Einwohnern kommt ein Asylant auf 224 Einwohner. Da Plochingen 14.500 Einwohner hat, muss es 65 Personen aufnehmen.
Einerseits in Wohncontainern wie in der Eisenbahnstraße und andererseits in Gebäuden, die die Stadt laufend zur Anmietung oder zum Kauf sucht.