Projektgruppe Klima
76703 Kraichtal
Porträt eines Bürgerbegehrens

Projektgruppe „Klima“ in Kraichtal: Was die Initaitive macht

Die Projektgruppe „Klima“ aus Kraichtal setzt sich für eine klimaneutrale Kommune ein. Der Fokus liegt auf Energiewende und Bürgerinformation.
Die Bürger zu informieren, ist ein wichtiges Anliegen der Projektgruppe Klima aus Kraichtal. Die Initiative unterstützt klimafreundliche Lösungen in der Kommune.
Die Bürger zu informieren, ist ein wichtiges Anliegen der Projektgruppe Klima aus Kraichtal. Die Initiative unterstützt klimafreundliche Lösungen in der Kommune.Foto: nat

Im Jahr 2021 förderte das Land Baden-Württemberg den Prozess „Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“, begleitet durch die Führungsakademie BW. Aus diesem Prozess heraus haben sich eine temporäre und vier fortbestehende Interessensgruppen gebildet. Während die einen sich mit den Themen Vereine, Visionen oder Begegnungsräume beschäftigen, teilte eine dieser Gruppen das Interesse am Vorantreiben des Klimaschutzes. Diese Projektgruppe „Klima“ arbeitet seither parteiunabhängig, gelegentlich in Kooperation mit dem Initiativkreis Energie Kraichgau und der Klimabeauftragten der Stadt, Nadja Burkhardt.

„Lokaler Klimaschutz ist Daseinsvorsorge und schafft Wertschöpfung vor Ort“, sagt Martin Thomas, Mitglied der Projektgruppe „Klima“. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Kraichtal zu einer klimaneutralen Kommune werden zu lassen und bieten Verwaltung und Gemeinderat bei allen Themen des Klimaschutzes Unterstützung an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Energiewende.“

Neben Gesprächen mit Bürgermeister Tobias Borho trat die Gruppe mit der Verwaltung sowie den einzelnen Fraktionen des Gemeinderats in Kontakt. „Wir möchten der Verwaltung und dem Gemeinderat bei der Energiewende unterstützend, durch Engagement und Fachkompetenz, zur Seite stehen“, erklärt das Gruppenmitglied Matthias Häntsch. Die Gruppe hat bisher den Kraichtaler Klimatag 2022 organisiert, sowie einen Wärmetag 2024, bei denen sich alle Bürgerinnen und Bürger über das gesamte Spektrum dieses komplexen Themas informieren konnten.

Erstes Anliegen: Ausbau der Solarenergie

Ein wichtiges Anliegen ist der Ausbau der Solarenergie in Kraichtal. So soll zum Beispiel die weitere Installation von PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden vorangetrieben werden. Innerhalb dieses Themenfeldes informierte die Projektgruppe 2023 bei einem Infoabend mit Solarspaziergang rund um die Möglichkeiten von Solarenergie auf dem eigenen Dach und beteiligte sich bei kommunalen Veranstaltungen zur PV-Freifläche in Unteröwisheim sowie bei der Informationsveranstaltung zum Thema Windkraft in Unteröwisheim.

Solarenergie alleine reicht nicht aus

Um das Ziel zu erreichen, eine klimaneutrale Kommune zu werden, wird die Solarenergie allerdings nicht ausreichen. Windkraft und Solarenergie ergänzen sich im Jahresablauf sehr gut. Daher informiert die Gruppe auch über das kontrovers diskutierte Thema Windkraft in Kraichtal. „Wir möchten gerne die Bürger aktivieren und bei diesem wichtigen Thema mit einbinden. Es ist uns auch sehr daran gelegen, dass dabei mit Fakten aus verlässlichen Quellen argumentiert wird“, unterstreichen die Mitglieder und bieten daher Kraichtaler Bürgerinnen und Bürgern einen Workshop zur Erarbeitung und Gegenüberstellung der Argumente für und gegen Windkraftanlagen am Dienstag, dem 8. April, um 18:30 Uhr im CVJM-Jugendhaus in Münzesheim an. Anmelden kann man sich per E-Mail an be-klima-kraichtal@gmx.de mit dem Betreff „Anmeldung Workshop“.

Die Gruppe organisierte zum Beispiel den Kraichtaler Klimatag.
Die Gruppe organisierte zum Beispiel den Kraichtaler Klimatag.Foto: nat
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Kraichtal
von Redaktion NUSSBAUMNatascha Becker
02.04.2025
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