Schon immer ist es der Ludwig-Uhland-Schule ein großes Anliegen, dass ihre Schülerinnen und Schüler neben der schulischen Ausbildung auch sozial stark ins Leben nach der Schulzeit entlassen werden.
Wir legen großen Wert auf ein freundliches und tolerantes Miteinander, in dem jeder seine Individualität mit Respekt und Akzeptanz vor anderen ausleben kann. Hier schließt unser diesjähriger Projekttag an, der sich unter dem Motto „Gegen Rassismus und Extremismus“ präsentierte.
Geplant war ein Tag, an dem sich die Schülerinnen und Schüler unter einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte zu dem oben genannten Thema zwei aussuchen konnten, mit denen sie sich an diesem Tag beschäftigen wollten. Die Projekte wurden in zwei Einheiten à 1 ½ Stunden besucht.
Heraus kam ein bunter, fröhlicher Tag, der eine tolle Abwechslung zum normalen Unterrichtsalltag bot. Zunächst war da dieses unglaublich vielfältige Angebot unterschiedlichster Projekte durch das engagierte Kollegium der LUS. Projekte aus dem künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen und auch sportlichen Bereich boten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich wirklich mit Themen auseinanderzusetzen, die sie interessierten. Daraus ergab sich eine bunte Mischung der Gruppen, denn die Projekte wurden sowohl klassen- als auch stufenübergreifend angeboten.
Es wurde getanzt, gekocht, gebastelt, gewerkelt, philosophiert, mit Medien gearbeitet, diskutiert und vor allem mit Freude und Spaß Themen bearbeitet, die für die Persönlichkeitsbildung der Schüler immensen Wert besitzen. Um einen kleinen Einblick in das reichhaltige Angebot zu erhalten, hier eine Auswahl der angebotenen Projekte:
Jeder ist toll – Komplimente geben
Fair Play im Sport
Gleich sein – eine Fotochallenge
Move Against Racism – Tanzen verbindet Kulturen
Mauer gegen Rassismus – wir tonen Mauersteine
Vielfalt schmeckt gut – Kochen gegen Vorurteile
Ein Schulhof für alle
Dem Alltagsrassismus kreativ entgegentreten – Stop Motion Filme selbst gestalten
Origamifalten zum 50. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima
Augen auf – Fake News, Radikalisierung und Vorurteile
… Und Viele, Viele mehr …
Insgesamt wurden 43 Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Besonders gefreut haben wir uns auch über die Kooperation mit außerschulischen Partnern. Der Verein Naretoi e.V., bei dem die LUS die Patenschaften für zwei Kinder in Afrika übernommen hat, zeigte in einem Projekt sehr anschaulich die so unterschiedliche Lebenswelt Afrikas.
Außerdem organisierten Lehrerinnen die Kooperation mit sogenannten Respekt-Coaches vom Jugendmigrationsdienst. Sehr anschaulich zeigten diese, was Mobbing mit Kindern und Jugendlichen macht. Interessanterweise wurde dazu ein Apfel gewählt, der von der Gruppe „gemobbt“ wurde und sehr deutliche Spuren danach zeigte.
Wir freuen uns, dass sich durch diesen Projekttag schon Folgeaktionen mit dem Jugendmigrationsdienst und den Respekt-Coaches abzeichnen.
Abgerundet wurde der bunte Tag durch ein Zusammentreffen aller Teilnehmenden in der Stadthalle. Ein Flashmob, begonnen von der Tanz-Gruppe, wurde begeistert aufgenommen und versetze die Schülerschaft noch einmal fröhlich in Bewegung.
Unser Schulleiter Herr Hemmer trug eine Resolution vor, die erklärte, dass sich die Ludwig-Uhland-Schule mit Ausdruck für eine tolerante und vorurteilslose Haltung ausspricht, gegen Rassismus und Extremismus in jedweder Form. Die Schülerinnen und Schüler durften, um sich zu dieser Resolution zu bekennen, einen Daumenabdruck in die Buchstaben L U S setzen und so ein buntes Zeichen der Akzeptanz und Toleranz zu schaffen.