Wasener Carneval Club Ettlingen e. V.
76275 Ettlingen
Fastnacht & Fasching

Prunksitzung 2025

Am 15. Februar fand die 57. Prunksitzung des Wasener Carneval Club in der Schlossgartenhalle statt. Los ging es pünktlich um 19:01 Uhr, jedoch nicht wie...

Am 15. Februar fand die 57. Prunksitzung des Wasener Carneval Club in der Schlossgartenhalle statt. Los ging es pünktlich um 19:01 Uhr, jedoch nicht wie gewohnt mit dem großen Einmarsch aller Aktiven. Nach einer kurzen Begrüßung durch Präsident Bernd Rehberger stellten die Wasenaffen anlässlich ihres Jubiläums die Geschichte des Maskottchens „Fiedel“ tänzerisch dar. Anschließend folgte der große Einmarsch aller Aktiven. Die Bühne war rasch gefüllt, und Bernd Rehberger war sichtlich stolz auf alle Aktiven des Vereins. Nachdem er einige Ehrengäste begrüßte und die Aktiven die Bühne für das bunte Programm freimachten, ging es auch schon los mit den Wasenküken.

Mit ihrem Eisbären- und Eskimo-Tanz verzauberten die jüngsten Mitglieder des Vereins das Publikum. Die Trainerinnen Jennifer Colmelet, Celine Strunck und Leonie Kas waren sehr stolz auf ihre Wasenküken. Die Solisten der TSG Ettlingen, die von Emily Schroth und Romy Pflaumer trainiert und von Vanessa Mack betreut werden, boten ein tolles Solisten-Medley mit vielen akrobatischen Höhepunkten.

Die Stimmung im Saal kam durch die Wasenknoddler so richtig in Schwung. Unter der Leitung von Nicolas Hiltscher und Jürgen Poxleitner spielten sie einige ihrer Lieder, die auch bei den Umzügen zu hören sind. Ein Dank geht hier an den musikalischen Leiter Veikko Wenzke.

Sophie Boehnke konnte es in ihrer Bütt „nett glaube“, was sie so alltäglich erlebt: vom „Gebabbel“ in der Straßenbahn über Work-Life-Balance, Bewerbungsgespräche bis hin zu politischen Themen. Beim Thema Gendern stieg sie dann im wahrsten Sinne des Wortes aus.

Die TSG Rubingarde zeigte einen eindrucksvollen Marschtanz sowie später ihren Schautanz mit dem Thema „Meins! Nein, Meins!“. Auch hier können die Trainerinnen Susi Glastetter, Marina Rehberger, Jennifer Knörr und Michelle Fromm sowie die Betreuerinnen Diana Knab und Diana Bornhäuser sehr stolz sein.

Die „Leichten Mädels“ sangen über die verschiedenen Affenarten. Auf den etwas abgeänderten Hit „I Will Follow (Him) it“ stand die Banane im Mittelpunkt. Ein sagenhafter musikalischer Vortrag von Emilia Weible, Anna-Magdalena Leicht, Stephanie Weible, Susanne Leicht-Pfad und Christina Leicht-Rehberger.

Max alias Raphael Klein erzählte in seiner Bütt vom ersten sturmfreien Wochenende: Statt einer Grillparty im Garten gab es einen Grill im Wohnzimmer, einen brennenden Kuchen im Ofen und ein misslungenes Löschen des Feuers mit der Bowle und plötzlich tauchten die Eltern auf und sahen nicht nur den Wasserschaden. Ein riesiger Applaus war der Lohn für diese schwungvolle Bütt.

Die Saphirgarde der TSG zeigte einen eindrucksvollen Marschtanz, mit dem sie sich bereits für das Halbfinale Süd zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert hat, sowie ihren Schautanz unter dem Motto „Es liegt in DEINER Hand!“. Trainiert wird diese Gruppe von Annkathrin Stader und Magdalena Haag. Betreut werden sie von Petra Schneider und Julia Maisch.

Die Wasenglucken kamen ganz fromm als Nonnen auf die Bühne, „sangen“ und bewegten sich zu den Liedern aus Sister Act und schlossen mit ihrem Schwarz-Weiß-Tanz, einer kleinen optischen Täuschung, ab.

Der Ortsbüttel alias Michael Eisele hatte im Laufe des Jahres wieder einiges aus Ettlingen gesammelt, was auf den Tisch gebracht werden konnte. Ob es der „Kanal“ auf der neuen Straße zwischen Ettlingen und Malsch war oder der Kreisel am Wasen – munter ging es weiter mit Themen wie der Fahrradautobahn von Ettlingen nach Karlsruhe und der verwiesenen Märchenerzählerin auf dem Sternlesmarkt. Michael Eisele brachte die Höhepunkte aus Ettlingen gewohnt humorvoll zum Besten.

Anna-Magdalena Leicht kam nicht alleine auf die Bühne, sie brachte ihre Handpuppe Panzi mit. Obwohl sie nur einen Witz erzählen wollte, hatte Panzi immer wieder etwas einzuwenden, und es gab auch einiges über Missverständnisse zu berichten. Am Ende schaffte sie es doch noch, ihren Witz zu erzählen.

Die Saphirgarde der TSG zeigte einen eindrucksvollen Marschtanz und präsentierte mit ihrem Schautanz „Mission Van Gogh“ die verschiedenen Hindernisse, die man überwinden muss, um ein Bild zu stehlen. Trainiert werden diese Damen von Susanne Glastetter sowie Lydia und Magdalena Haag. Betreut werden sie von Thorsten Schroth und Marina Rehberger.

Hanna Böhnke war als Flugbegleiterin auf dem ausgebuchten Flug WCC1502 unterwegs. Fehlende Sicherheitseinrichtungen waren nur ein Teil der Probleme: Der Co-Pilot war in Elternzeit, der Pilot im Homeoffice, und ihre Kollegen hatten sich einen Mental-Health-Day gegönnt. Doch dank KI startete der Flug wie gewohnt, und am Himmelstor bei Petrus kam man auch noch vorbei. Die Passagiere hatten beim Schunkeln großen Spaß.

Der Wasenchor brachte mit liebevollen Texten und herzhaften Männerstimmen das Publikum zum Lachen. Bei „Amsterdam“ und „Augen zu und durch“ sang das Publikum lautstark mit. Zur Melodie von „Wer hat die Kokosnuss geklaut?“ präsentierten die Herren einen eigenen Text, den Chris Krückl geschrieben hatte.

Margrit Schön erzählte humorvoll von ihrer Ehe. Ihr Mann lebte 24 Jahre als Mensch und seit 47 Jahren lebt er als ihr Ehemann. Sie berichtete über ihr ausbleibendes Sexleben, leckere Kekse, welche die Schmerzen vertrieben, sowie über ihre Klassenkameraden Emil und Sabine, deren Mann in Kanada Bären fürs Geld fängt. Am Ende war aber klar: „Meiner und ich sind doch die Beschda!“

Vor dem großen Finale heizte die Haag-Family mit Hits von Nena (gesungen von Magdalena), Andrea Berg (gesungen von Scholastika) und Wolfgang Petry nochmal richtig ein. Das Publikum sang kräftig mit. Musikalisch begleitet wurden die Damen von Alexander, Claudius und Aaron Haag sowie Quirin Homann.

Die Ranzengarde bot ein wahres Feuerwerk auf der Bühne: Die 15 Männer verwandelten sich in die Spice Girls, die Backstreet Boys, Barbie und Ken – und sogar der Holzmichel durfte nicht fehlen. Mit teils engen und knappen Kostümen zeigten sie heiße Hüftschwünge, bis der Saal bebte. Trainiert werden sie von Katja Schneck, und der Leiter dieser Truppe ist Barbie alias Tobias Mackert.

Zum großen Finale tanzten die TSG-Tänzerinnen und -Tänzer gemeinsam auf der Bühne – ein fantastisches Bild mit knapp 80 Aktiven.

Mit minimaler Verspätung bedankte sich Präsident Rehberger bei allen Mitwirkenden und dem fantastischen Publikum. An der Seite von Präsident Bernd Rehberger waren in diesem Jahr Fabio Nack und Benni Stader, die ebenso schwungvoll durch das Programm führten.

Für beste Ton- und Lichttechnik sorgten Tobias Gilge und Aaron Haag. Einen erstklassigen Job machte auch das Team der Regie, das fleißig und zügig den Auf- und Umbau auf der Bühne meisterte.

Wir freuen uns schon auf die 58. Prunksitzung! Darauf ein dreifaches: Wasen Helau!

1. Narrentreffen in Ketsch

Einen Tag nach der Prunksitzung machten sich 18 Affen auf den Weg zum 1. Narrentreffen des Badisch-Pfälzischen Karnevalverbands in Ketsch. Petra und Marcella begleiteten den Leiter der Gruppe, Heiko, bereits am frühen Morgen bei leichtem Schneefall nach Ketsch, denn schon um 10:30 Uhr fand der Zunftmeisterempfang in der Rheinhalle statt. Die restlichen Maskenträger ließen nicht lange auf sich warten. Nach einer kurzen Stärkung in der Halle ging es auch schon zur Startaufstellung für den Umzug.

Mit über 90 Gruppen setzte sich der Narrenwurm um 13:33 Uhr in Bewegung. Viele Besucher standen an den Straßen, und die Stimmung war sowohl am Straßenrand als auch in der Gruppe fantastisch.

Im Anschluss an den Umzug spielten im Narrendorf noch einige Guggenmusiken, und so verbrachte man gemeinsam eine gesellige Zeit.

Ein toller Umzug ging zu Ende, und die Affen machten sich am frühen Abend müde, aber zufrieden auf den Weg zurück nach Ettlingen.

Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 09/2025

Orte

Ettlingen

Kategorien

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