Liabe Leit em Flecka, liabe Mitglieder,
en onserem Schwäbisch-Kurs für A'fänger hemmer gfrogt, was a Fonzel isch?
D'Ufflösung: a Fonzel ist eine Funzel oder Lampe. Eine schlecht brennende Lampe, die mehr Rauch als Licht gab, nannte man im Zeitalter der Petroleumlampen „Fonzel“. Aber trotz des überall eingeführten elektrischen Lichts stirbt die „Fonzel“ nicht aus. Heute nennt man eine schwache elektrische Birne so. Aber genauso eine langweilige, schwerfällige, nur langsam begreifende Person: „Du bisch jo a triabe Fonzel“.
Zom Geburtstag viel Glück:
Es feiert am 21.03. Jürgen Böltz, am 22.03. Samuel Burkert, am 24.03. Dorle Spreng und am 25.03. Margit Schäuffele.
D'r Verei ond d'r Vorschtand gratulieret recht herzlich!
Am Freitag, 23. Mai 2025 werden wir in Neckarrems so gegen 13 Uhr mit
dem Oldtimerbus abgeholt, fahren zu den Fellbacher Weingärtnern und
starten mit einem kühlen Begrüßungsgetränk und einem Rundgang durch den
Keller.
Anschließend fahren wir mit dem Oldtimerbus zu verschiedenen
aussichtssreichen Stationen in den Weinbergen und lassen uns von sechs
besonderen Weinen und schwäbischen Leckereien verwöhnen. Danach ist
Gelegenheit zum Weinkauf gegeben. Anschließend fahren wir mit dem
Oldtimerbus wieder nach Neckarrems.
Der Eigenanteil liegt bei 25 Euro pro Person.
Anmeldungen mit Bezahlung des Eigenanteils montags ab 18 Uhr im Stüble,
bis spät. 30.03.2025.
Gäste sind herzlich willkommen!
„Wissen, wo der Barthel den Most holt“
(Ursprüngliche Formulierung: „Barthel weiß, wo er den Most holt“)
Diese Redewendung ist schon ca. 350 Jahre alt. Es gibt unzählige Erklärungsversuche, die diese Redewendung erklären sollen. Ich habe halt mal die zwei ausgesucht, welche mir am besten gefallen.
Bedeutung:
Wenn man heute diese Redewendung anwendet, meint man: Der oder die macht unmissverständlich klar, „wo es langgeht“, oder auch mögliche „Kniffe und Tricks“ zur Situation kennt.
Ein Beispielsatz:
Es ist wahrlich unglaublich, dass Rudi es geschafft hat, Karten für das Endspiel der Fußball-WM zu bekommen: „Tja, er weiß halt, wo der Barthel den Most holt.“
Herkunft:
Ein möglicher Erklärungsansatz beschreibt es so:
„Barthel“ ist kein männlicher Vorname, sondern ein jiddisches Wort für „Brechstange“. Und „Most“ ist kein Getränk, sondern ebenfalls ein jiddisches Wort, und zwar für „Geld“.
Die Redewendung könnte dann bedeuten, dass jemand weiß, wie er mit dem Brecheisen an Geld herankommt.
Nun ja, lassen wir es mal so stehen.
Ein anderer glaubhafter Erklärungsansatz verweist nach Augsburg.
Gemäß einer Textquelle aus dem Jahr 1872 drohte der Verlust der Schankberechtigung jedem Wirt, der am Bartholomäus-Tag (24. August) keinen Most mehr ausschenken konnte.
Da der Traubenmost ja zu dieser Jahreszeit mangels Lese noch nicht zur Verfügung steht, kann es sich wohl nur um Obstmost handeln.
Dieser „Most“ war jedoch zur besagten Zeit oft nur noch spärlich in den Fässern vorhanden oder auch nicht mehr genießbar.
Vor diesem Hintergrund liegt es nahe, dass die Redewendung ironisch gebraucht wurde, um auszudrücken, dass da jemand schon ganz besonders schlau gewesen sein muss, wenn er an St. Bartholomäus noch trinkbaren Most hatte.
Nachsatz
Spätestens jetzt – nach diesen vagen Erklärungsversuchen – scheint es an der Zeit, nicht irgendwo irgendwelchen Most zu holen, sondern lieber zu einem guten Glas Wein zu greifen. Prost!
BM
Zom Schluss wieder a nuis Wort en onserem Schwäbisch-Kurs für A'fänger:
Was isch a Ofaschlupfer?
D' Ufflösung folgt em nägschda Blättle.
Bis zum nägschda Mol ond bleibet gsond!
RK
Achtung: Öffnungszeiten im Heimatverein und Museum jeden Montag von 18 bis 23 Uhr!