Der für die Renovierung der Pfinzbrücke zuständige Mitarbeiter des Landratsamtes Karlsruhe erläuterte bei einem Vor-Ort-Termin die Details der Sanierung. Er zeigte sich gerne bereit, für ein persönliches Gespräch zur Verfügung zu stehen.
Zunächst die wichtigste Information: Die Brücke wird voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag, den 5. oder 6. September, wieder für den Verkehr freigegeben.
Eine Renovierung war notwendig geworden, da das Bauwerk erhebliche bauliche Schäden aufwies und Anforderungen an den Radweg erfüllt werden mussten. Laut Landratsamt führte der beschädigte Asphalt bereits zu Rissen in der Beton-Grundkonstruktion. Der Fahrbahnbelag des Radwegs war nahezu vollständig zerstört, was im Winter bei Glatteis zu gefährlichen Situationen hätte führen können.
Im Rahmen der Renovierung wurde der Radweg auf die maximal mögliche Breite erweitert, um den Anforderungen des RadNETZ BW gerecht zu werden.
Hinweisen, dass die Renovierungsarbeiten in die Erntezeit fielen, begegnete der Mitarbeiter mit dem Hinweis, dass eine Sperrung der Brücke nur während der Ferienzeit genehmigt wurde, um den Schülertransport nicht zu beeinträchtigen. Durch die Umleitungen wäre der reguläre Fahrplan ansonsten nicht einzuhalten gewesen.
Auf die Frage, warum die Baustelle oft verlassen wirkte, erklärte der Mitarbeiter, dass es zu einer Verzögerung von einer Woche kam, da es bei der Firma, die den Asphalt aufbringt, zu Personalproblemen gekommen war. Zudem arbeiteten die Mitarbeiter häufig unter der Brücke, wodurch der Eindruck einer ungenutzten Baustelle entstand. Die Risse im Beton mussten von unten verpresst werden.
Es wurde zudem mitgeteilt, dass nach der Eröffnung der Brücke nochmals eine halbseitige Sperrung erforderlich sein wird. An der Auf- und Abfahrt zur Brücke muss noch eine Schutzplanke angebracht werden. Da die Halterungen normalerweise in den Boden gerammt werden, dies hier aber nicht möglich ist, müssen zunächst die im Untergrund liegenden Leitungen verlegt werden.
Adalbert Scherer, Ortschaftsrat