Alte Reiniger, benutze Feuchttücher oder die Reste des Mittagessens: Wohin mit diesen Dingen, wenn man sie nicht mehr braucht? In die entsprechenden Mülltonnen natürlich, keinesfalls aber ins WC, wie der städtische Eigenbetrieb Entsorgung wissen lässt. Dort hinein gehören nämlich nur drei Dinge: Das große und das kleine „Geschäft“ und das Klopapier.
Alle anderen Abfälle, die im WC landen, verursachen Probleme, es kann zu Verstopfungen und zur Störung von Pumpanlagen kommen, Lebensmittel locken Ratten an:
- Feucht- und Hygienetücher sind reißfest und lösen sich – im Gegensatz zu herkömmlichem Toilettenpapier – nicht im Wasser auf. Verstopfungen im Kanalsystem und Schäden an den Pumpwerken ziehen oft tagelange Wartungsarbeiten nach sich. Dies betrifft ebenso Katzenstreu, Folien, Hygieneartikel und Textilien;
- Essensreste verrotten im Kanal. Dadurch werden Ratten angelockt und in der Folge müssen Giftköder ausgelegt werden;
- Speisefette und -öle lagern sich ab und können zu Engpässen in den Rohren führen;
- Chemikalien und Medikamente können nicht vollständig aus dem Abwasser gefiltert werden. Die Reststoffe schädigen die Umwelt.
Die unsachgemäßen Verwendungen der Toilette führen neben den dargestellten aktuellen Folgen zu einem erhöhten Personal-, Material- und schlussendlich Finanzbedarf im Eigenbetrieb Entsorgung und damit zu steigenden Abwassergebühren.