Am Mittwoch letzter Woche fand im Theodor-Engel-Gemeindehaus das Frühstück des Seniorenrates statt. Mit Rolf Eitle – einem Kenner der Ortsgeschichte Eschenbachs – waren wir in den besten Händen.
In seiner Begrüßung bedankte sich der Vorsitzende des Seniorenrates Hans-Dieter Würthele beim Orga-Team, welches bereits seit 7.15 Uhr „am Werkeln“ war. Kaffeeduft, schön eingedeckte Tische mit Wurst- und Käsetellern, knusprige Backwaren, selbstgemachte Marmelade, für alles war gesorgt.
Der Einstieg in den Ortsrundgang durch Rolf Eitle begann auf dem Lotenberg. Er führte die Gäste mit Fotos von früher und heute dann weiter durch den Ort mit seinen Gebäuden entlang der Schlater Straße, der Lotenbergstraße und der Ringstraße.
Wer lebte in welchem Haus, welche Hausnamen gab es? Wer hatte welchen Beruf und hatten die Bewohner vielleicht ein paar Eigenheiten?
Wer wusste denn noch, wo die alte Bodenwaage früher ihren Platz hatte und wo kommt der Name „Beckenberg“ her? Wo musste man sich auf dem Schulweg in Acht nehmen, um nicht vom Inhalt eines Nachttopfes getroffen zu werden? Wer sorgte mit dafür, dass in Eschenbach am Kuhnberg die Streuobstbestände so zahlreich vorhanden sind und wer hatte den ersten Fernseher im Ort und wo gab es vor der Türe Akazienbäume?
Die Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen wurden alle fundiert und mit der einen oder anderen Anekdote gespickt preisgegeben. Die Geschichten und Hintergründe gaben einen tiefen Einblick in das damalige Leben und die Entwicklung Eschenbachs. Wer ist wer? war die Frage beim Schulfoto im jetzigen Rathaus. Es wurden nahezu alle erkannt – auch das Mädel mit den langen Haaren.
Ein schöner Vormittag im Theodor-Engel-Gemeindehaus, der die Ortsgeschichte lebendig werden ließ und auch den Austausch untereinander anregte. Ganz herzlichen Dank an Rolf Eitle, dem hierfür großer Respekt zu zollen ist. Bereits zum zweiten Mal hat er einen virtuellen Rundgang durch „unser Eschenbach“ für uns vorbereitet und durchgeführt. Und das neben all seinen anderen Projekten, die er begleitetet. Nochmals Danke!
Als wohlverdiente Anerkennung gab es eine „Schleckkiste“ aus Uhingens Manufaktur und einem Württemberger Wein (nicht aus dem Fass).
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal.
Ihr Eschenbacher Seniorenrat