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Dies und das

Rückblick: Ein ganz besonderer Konzertabend am 12. Juli 2024

Vorprogramm zum Konzert: Die Stuttgarter Friedhöfe in Zukunft - eine Präsentation von Herrn Maurus Baldermann vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt....
v.l.: Rainer-Matthias Stolle, Alexander Braun, Karin Schwarz, Tanja Braun, Susanne Kraft, Deborah Brehm
v.l.: Rainer-Matthias Stolle, Alexander Braun, Karin Schwarz, Tanja Braun, Susanne Kraft, Deborah Brehm

Vorprogramm zum Konzert: Die Stuttgarter Friedhöfe in Zukunft - eine Präsentation von Herrn Maurus Baldermann vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt.

Herr Baldermann vermittelte den Besuchern mit einer PowerPoint-Präsentation (auch ein Novum in der Aussegnungshalle) die Zukunft der Stuttgarter Friedhöfe. In Stuttgart will man den Friedhof als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge erhalten. Friedhöfe fördern die Gemeinschaft und die Kommunikation. Sie sollen Generationen verbinden und können helfen, Trennendes zu verstehen. Besonders hinsichtlich der wachsenden Integration von Menschen aus aller Welt sind Friedhöfe ein wichtiges Bindeglied. Es sind gute Orte der Traditionspflege und des gesellschaftlichen Erinnerns. Die Versorgung der Stadtteile mit wohnortnahen Friedhöfen ist in Stuttgart ein prägendes Merkmal. Der Unterausschuss „Bestattungskultur und Friedhöfe“ berät sich zu friedhofsrelevanten Fragen. Die Friedhofsentwicklungskonzeption zeigt auf, wie die Stadt Stuttgart ihre Friedhöfe aktiv auf die allgemeinen Veränderungen des Friedhofs- und Bestattungswesens und spezielle Situation vor Ort einstellen kann. Die Haupteinnahmen der kommunalen Friedhöfe werden über die Gebühren durch die Vergabe von Grabnutzungsrechten erzielt.

Neue Angebote müssen aufgenommen werden, bei denen die Nutzungsberechtigten die Möglichkeit zur individuellen Trauer am Grab haben, aber nicht zur Grabpflege verpflichtet sind. Nachfrageorientierte Bestattungsangebote sind pflegeleichte Grabstätten für Erdbestattung und Urnenbeisetzung. Dies sind

  • Hochwertige Gemeinschaftsgrabanlagen
  • Integration von Urnenwahlgrabstätten wie Rasen- und Baumgräber im Bestand
  • Angebot von Grabpflegepatenschaften an denkmalgeschützten Grabstätten.

Angedacht werden können auch ein Kolumbarium im Innenraum eines nicht mehr genutzten Raums auf dem Friedhof (Beispiel Kassel), die Gestattung von Radfahren auf dem Friedhof (Beispiel Kassel – wenn der Friedhof sehr groß ist und die Menschen zu Fuß die Gräber wegen körperlicher Einschränkungen nur schwer erreichen können), es besteht oft der Wunsch, den Hund mit auf den Friedhof zu nehmen (Beispiel Kassel) oder auch sich mit seinem verstorbenen Tier bestatten zu lassen.

Es ist momentan alles im Fluss.

Die Bezirksvorsteherin bedankt sich bei Herrn Baldermann für seine interessante Präsentation und erinnert daran, dass sich Stuttgart schon auf den Weg gemacht hat, den Friedhof als Ort der Begegnung zu sehen, wie beim Café auf dem Pragfriedhof, das sogenannte „Café Kränzchen“ der Bürgerstiftung.

Sie denkt an, dass man mit dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt im Herbst gemeinsam Überlegungen anstellt, was man sich im Bezirk für den Friedhof Münster wünscht und welche Ideen die Bevölkerung hat. Herr Baldermann und Frau Polinski stimmen dies mit dem Amt ab und werden im Herbst dazu einladen.

Es ist spannend, welche Wünsche in Münster genannt werden, um unseren Friedhof, der an einen Park erinnert, in unser Leben mehr einzubeziehen.

„Orgelkonzert und mehr“

Im Anschluss genossen die Zuhörer wieder ein fulminantes Orgelkonzert. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Garten-, Friedhofs- und Forstamt, dass wir mit unserer Idee, in der Aussegnungshalle ein Konzert zu veranstalten, offene Türen einrennen. Vielen Dank auch an Herrn Stolle, den Kantor der evangelischen Kirche für die Plakatgestaltung, die inzwischen zur Marke geworden ist.

Unglücklicherweise sind am Tag des Konzerts zwei Musikerinnen krankheitsbedingt ausgefallen und das Programm musste geändert werden. Vielen Dank an dieser Stelle an die große Flexibilität der Musizierenden und an Frau Deborah Brehm, die noch kurzfristig eingesprungen ist.

Es wurden Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johann Sebastian Bach, G.F. Teleman, W. Wodiczka, John Loeillet, Antonio Vivaldi, Max Reger, Gottfried Fischer, Melchior Frank, Minna Koch, Markus Dreja und Georg Friedrich Händel dargeboten.

Die absolute Überraschung gelang den Musizierenden durch die Gesangseinlage von den beiden Liedern „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer mit Melodie von Siegfried Lenz.

Der Klang im Raum war bei der Musik und bei dem Gesang einzigartig.

Die Bezirksvorsteherin bedankte sich bei allen Mitwirkenden für diese besondere Veranstaltung.

Ihr Dank galt neben den Mitwirkenden auch den Kirchenvertretern, die dieses Projekt mittragen. Ebenso bedankte sie sich bei dem Friedhofsaufseher Herrn Bosnjak, der dies alles in die Wege geleitet hatte. Er hatte vor vier Jahren Frau Polinski auf den Zustand der Orgel angesprochen, woraufhin der Bezirksbeirat nach Prüfung der Sachlage diese aus seinem Budget bezahlte und seitdem gibt es diese wunderbare Veranstaltung. Auch Herr Baldermann wurde schon wieder für nächstes Jahr „gebucht“.

Der Abend klang dann bei einem Ständerling aus, den die Zaißerei ausrichtete. Hierzu hatte der Bezirksbeirat eingeladen.

Alle waren sich einig: Ein rundum gelungener Abend, der sich nächstes Jahr hoffentlich wiederholen lässt!

Vielen Dank auch an alle Teilnehmenden, die trotz des heftigen Wetters sich beim Gewitter auf den Weg gemacht hatten.

Herzlichst Ihre

Renate Polinski - Bezirksvorsteherin

Erscheinung
Münsterblick – Monatliche Nachrichten aus Münster
Ausgabe 30/2024

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Panorama
von Bezirksamt Stuttgart-Münster
26.07.2024
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