Ich erinnere mich noch an meinen ersten Hallenbadbesuch kurz nach der Eröffnung. Im übervollen Becken war an Schwimmen nicht zu denken, aber es war ein bleibendes Erlebnis! Und nach über 50 Jahren gilt immer noch: Unser Hallenbad ist mehr als nur ein Ort zum Schwimmen – es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt, ein Ort für Gesundheit, Spiel, Sport, Spaß und Gemeinschaft. Hier können Groß und Klein schwimmen (lernen) oder planschen, bei heißem Wetter abkühlen und im Garten relaxen, die Fitness mit Aqua-Ridern oder beim Aquajogging aufpolieren, der TSV kann trainieren und Wettkämpfe veranstalten, die DLRG die Wasserrettung üben. Ein sehr kreatives und motiviertes Team wartet immer wieder mit besonderen Events auf und macht damit das Bad attraktiv gegenüber den großen Freizeitbädern. Unser Hallenbad hat einen Mehrwert, der nicht mit Geld zu beziffern ist. Bei der Einwohnerversammlung und in direkten Gesprächen mit der Bevölkerung haben wir den Eindruck gewonnen, dass ein großer Teil hinter der Sanierung steht. Gleichwohl bedeutet dies, dass an anderen Stellen konsequent gespart bzw. in vielen Bereichen die Gebühr angehoben werden muss. Wir haben unter Berücksichtigung dieser Aspekte ganz bewusst für die Sanierung gestimmt. In der letzten Gemeinderatssitzung wurden bereits umfassende Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushalts beschlossen.
Damit ist die Richtung vorgegeben und gleichzeitig appellieren wir an alle, denen das Bad viel bedeutet, sich einzubringen in Form von finanzieller Beteiligung oder ehrenamtlicher Arbeit. Das wäre ein deutliches Zeichen, wie wertvoll das Hallenbad ist. Der Bau des Bades vor über 50 Jahren wurde unterstützt durch den Förderverein – Findet sich unter den Schwimmerinnen und Schwimmern ein Organisationstalent, um einen Förderverein wiederzubeleben?
Mirjam Geier und Sebastian Winkler