Aus den Rathäusern

Sanierungsarbeiten der L574

Liebe Hohenwarterinnen und Hohenwarter, der Asphaltbelag der L574 auf der Strecke zwischen Ortseingang Hohenwart und Ortseingang Huchenfeld sowie...

Liebe Hohenwarterinnen und Hohenwarter,

der Asphaltbelag der L574 auf der Strecke zwischen Ortseingang Hohenwart und Ortseingang Huchenfeld sowie auf der Strecke zwischen Ortsausgang Hohenwart und Ortseingang Schellbronn ist stark sanierungsbedürftig.

Anlässlich eines vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit verschiedenen Vertretern von Behörden und Trägern öffentlicher Belange veranstalteten Online-Termins am 18.03.2024 habe ich erfahren, dass die Fahrbahndecken der beiden Streckenabschnitte daher vom Land Baden-Württemberg noch vor den Sommerferien erneuert werden. Vorgesehener Baustart war zunächst der 10.06.2024 und wurde jetzt um einen Tag auf den 11. 06.2024 verschoben. Die Bauzeit für die beiden Abschnitte beträgt insgesamt etwa sechs Wochen. Im ersten Bauabschnitt vom 11. Juni bis 28. Juni 2024 wird dabei die Strecke zwischen Hohenwart und Huchenfeld und anschließend im 2. Bauabschnitt vom 1. Juli bis 19. Juli 2024 die von Hohenwart nach Schellbronn bearbeitet.

Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite kann die Sanierung der beiden Abschnitte nur unter Vollsperrung der Fahrbahn durchgeführt werden. Der Verkehr wird daher für die Zeit der Baudurchführung großräumig über das Würmtal umgeleitet werden.

Unabhängig von der Besprechung am 18.03.2024 habe ich mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe sowie der Verkehrsbehörde der Stadt Pforzheim bilaterale Gespräche geführt. Gegenüber dem Regierungspräsidium Karlsruhe habe ich vorgeschlagen, die Fahrbeziehung Würmer Weg/L 574 so lange wie möglich aufrechtzuerhalten bzw. so früh wie möglich wieder zu ermöglichen und für die übrige Zeit die Schönbornstraße zu öffnen. Ersteres wurde leider aus arbeitstechnischen Gründen zurückgewiesen. Denn dann müsste man auf zwei Bauabschnitte ausweiten, was die Arbeiten erschweren und die Dauer der Sperrung nur verlängern würde. Außerdem müsste man die jeweils notwendigen Arbeitstrupps wiederholt anfordern/einsetzen, was die Maßnahme wiederum verteuern würde. Man bliebe dabei: von Ortausgang Hohenwart bis Ortseingang Huchenfeld alles in einem Zug.

Auch einer vorübergehenden Öffnung der Schönbornstraße wurde eine Absage erteilt. Umleitungsstrecken führe das Regierungspräsidium nur über klassifizierte Straßen wie dies bei der Umleitungsstrecke über das Würmtal auch der Fall sei.

Die Verkehrsbehörde der Stadt Pforzheim hat einer Öffnung der Schönbornstraße ebenfalls eine Absage erteilt, nachdem die Schönborn-„Straße“ im nördlichen Bereich ab dem Parkplatz des Sportvereins Hohenwart auf Privatfläche verläuft und auch keine solche (mit entsprechendem Unterbau) ist und zudem die bei einer Öffnung bestehende Verkehrssicherungspflicht (die gegenüber den dortigen Waldbesitzern auch noch eine erhöhte wäre) einer Öffnung entgegensteht.

Auch das Grünflächen- und Tiefbauamt hat sich klar gegen eine Öffnung der Schönbornstraße gewandt und festgestellt, dass das Regierungspräsidium eine erforderliche Fahrbahndeckensanierung plane und damit auch verbunden eine Vollsperrung der Straßenverbindung Huchenfeld – Hohenwart notwendig sei. Aufgrund geänderter Rechtsvorschriften seien solche Maßnahmen, bei geringer Fahrbahnbreite, nur noch unter Vollsperrung möglich. Dies gelte ebenso für die Umleitungs- bzw. Ausweichstrecken. Es wäre daher nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium nicht möglich, von der ausgeschilderten Umleitungsstrecke abzuweichen. Eine Öffnung der Schönbornstraße sei nicht möglich und verkehrsrechtlich nicht zulässig.

Im Hinblick darauf, dass durch die Sperrung der L 574 auch der Schülerverkehr betroffen ist, hatte ich im Vorfeld auch eine Verlegung der Arbeiten in die Sommerferien angesprochen. Dies war allerdings nicht möglich, da zu diesem Zeitpunkt die B 463 im Nagoldtal wegen Bauarbeiten gesperrt sein wird und eine parallele Sperrung der L 574 aus verkehrlichen Gründen nicht möglich ist.

Insofern verbleibt für die jeweils dreiwöchige Sperrung einerseits die vorgesehene weiträumige Umleitung über das Würmtal. Ortskundige werden auch, so es sich nicht um Schwerverkehr handelt, im Falle der Sperrung der Strecke nach Huchenfeld über die Unterreichenbacher Straße/K 9804 und K 4556 ins Nagoldtal und weiter nach Pforzheim (oder ab Dillweißenstein über das Forststräßchen hinauf nach Huchenfeld) kommen. Und während der Sperrung der Strecke nach Schellbronn bietet sich wieder die Nutzung der Unterreichenbacher Straße/K 9804 bis zur Blockhütte und dann die Weiterfahrt auf der K 4556 nach Schellbronn an.

Die Straßenbeläge sind tatsächlich in keinem guten Zustand, vor allem die Strecke zwischen Hohenwart und Schellbronn wird mir schon länger immer wieder als dringend sanierungsbedürftig genannt. Und es ist aus meiner Sicht auch richtig, wenn das Land rechtzeitig tätig wird und nicht erst wartet, bis die Straßenschäden noch tiefgreifender sind und eine Sanierung dann womöglich wesentlich länger dauern würde. Wie sich so ein Sanierungsstau negativ auf den Verkehr auswirken kann, muss man andernorts ja leidvoll erfahren.

Natürlich führen die Belagsarbeiten zu Einschränkungen und natürlich sieht mancher jetzt mit Unmut die Unannehmlichkeiten, die auf ihn zukommen werden. Das kann ich verstehen. Aber das Gute ist: Wir werden bald zwei Straßen mit einem neuen Belag versehen wissen, der auf viele Jahre hinaus Bestand haben wird.

Ihr

Siegbert Morlock

Ortsvorsteher

Erscheinung
Hohenwart Aktuell
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2024

Orte

Pforzheim

Kategorien

Aus den Rathäusern
von Rathaus Hohenwart
14.06.2024
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