Freundeskreis theater am puls
68723 Schwetzingen
Serie „Schauspieler*innen im Porträt“

Schauspieler Klaus Herdel: ein Faible für skurrile Rollen

In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des Schwetzinger „theater am puls“ (tap) näher vor.
Klaus Herdel in einer seine Paraderollen - als Therapeut in "Wunderübung".
Klaus Herdel in einer seine Paraderollen - als Therapeut in "Wunderübung".Foto: theater am puls (Nicole Böhm)

Diese Woche stellt sich der 57jährige Klaus Herdel aus Heidelberg den Fragen von Birgit Schillinger vom Freundeskreis. Er gehört zu den „dienstältesten“ Schauspielern in Schwetzingen, denn er hat sogar schon vor 25 Jahren bei dem Vorläufer des tap mit Joerg Mohr zusammengearbeitet. Im tap ist er zurzeit in dem Familienstück „Das Sams“ sowie in der beliebten Komödie „Die Wunderübung“ zu sehen.

Birgit Schillinger: Warum sind Sie Schauspieler geworden?

Klaus Herdel: Schon in der Schule (Internationale Gesamtschule Heidelberg) habe ich in der Theater AG gespielt. Und als Statist am Heidelberger Stadttheater angefangen – damit konnte ich mir auch das Taschengeld aufbessern. Mit der Zeit habe ich mich zum ‚Edel‘-Statisten hochgearbeitet und ein paar kleine Sprechrollen bekommen, also der klassische ‚learning by doing‘-Ansatz. Natürlich nahm ich auch ein paar Stunden Unterricht bei Schauspielern am Stadttheater. Während meines Studiums der Biologie in Heidelberg habe ich weiterhin am Stadttheater Statisterie und auch bei freien Gruppen (Studententheater) mitgewirkt.


Schillinger: Wie und wann sind Sie zum theater am puls gekommen?

Herdel: Habe schon bei dem Vorläufer des Theaters am Puls in der Wollfabrik in Schwetzingen gespielt (zum Beispiel in Amadeus, Hamlet, Kabale und Liebe). Ich kenne Joerg Mohr sogar noch von der Theater AG in der Schule und habe seit 1999 bei STEPHGE gespielt. Dort hatte ich auch Sascha Oliver Bauer und später Jürgen Ferber kennengelernt, die drei ‚Gründer‘ des Theaters am Puls. Ich kann also sagen, ich bin seit der Gründung dabei.


Schillinger: Was war oder ist Ihre Lieblingsrolle?

Herdel: ‚Die‘ Lieblingsrolle gibt es so gar nicht. Salieri in Amadeus war sicherlich die umfangreichste Hauptrolle. Auch gibt es viele weitere Rollen z.B. Tinkerbell in Peter Pan oder Kjell Biarne in Elling, die noch im Gedächtnis sind. Habe auch ein Faible für etwas skurrile Rollen wie Tante Polly in Tom Sawyer oder in Komödien wie Meier, Müller, Schulz. Ich mag mehr die Komödien als die Dramen.

Schillinger: Was ist das Besondere am tap?

Herdel: Für mich ist das tap sehr familiär! Wie schon erwähnt, bin ich von Anfang an dabei und kenne und schätze die beteiligten Leute.


Schillinger: Welche Engagements haben Sie sonst noch?

Herdel: Bei den Frankenfestspielen in Röttingen war ich bei Musicals wie Sunset Boulevard und der geheime Garten engagiert. Ab und an habe ich Sprecherjobs.


Schillinger: Was sind Ihre Stärken und Schwächen?

Herdel: Stärken: Sehr teamorientiert und verlässlich. Fehler: Nicht immer der Fleißigste beim Textlernen. Allgemein wenig ordnungsliebend.

Schillinger: Haben Sie sonstige Interessen oder Hobbys?

Herdel: Interessiere mich für Basketball (NBA) und Football (NFL) – selbst halte ich mich durch Radeln und ab und zu joggen fit – dem Alter entsprechend. Bin auch im Besitz von Playstation 5 und Nintendo Switch – soll heißen, Computerspiele sind mir nicht fremd.

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Theater, Kleinkunst & Comedy
von Freundeskreis theater am pulsRedaktion NUSSBAUM
20.01.2025
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