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Schnecke, Schnecke in der Ecke …. – ein Nachmittag voller Bewegung, Spaß und Schneckenbegeisterung

Am 7. April verwandelte sich das Jugendzentrum in einen Treffpunkt für 15 SchneckenliebhaberInnen und ExpertInnen. Gleich zu Beginn begeisterte uns...
Foto: Angela Dänner

Am 7. April verwandelte sich das Jugendzentrum in einen Treffpunkt für 15 SchneckenliebhaberInnen und ExpertInnen. Gleich zu Beginn begeisterte uns das Terrarium mit lebenden Schnecken, das Amelie mitgebracht hatte. Die Schnecken waren sehr aktiv und man konnte sehr gut beobachten, wie sich der Schneckenfuß wellenförmig über die glatte Oberfläche geschoben hat. Im Stuhlkreis tauschen wir anschließend unser Wissen aus. Wir sprachen über Gehäuseschnecken und Nacktschnecken, wie die Weinbergschnecke, Gartenbänderschnecke oder den Tigerschnegel. Dabei lernten wir, dass Schnecken mit ihren Augenfühlern eigentlich nur hell und dunkel unterscheiden können, ihre Tastfühler auch noch zum Riechen dienen. Ihr Schneckenhaus ist nicht nur Schutz vor Fressfeinden und Hitze, sondern hilft ihnen auch durch Trockenzeiten und Winter, wobei sie das Häuschen mit einem Decken verschließen können. Andererseits sind Nacktschnecken durch das fehlende Haus wahre „Ein- und Ausbrecher“. Schnecken atmen durch ein Atemloch und ihr Schleim hilft nicht nur gegen Austrocknen und Fressfeinde, er schützt sie auch vor scharfen Kanten und hält die Schnecke sauber.

Schnecken gehören zu den Weichtieren, und man fragt sich, wie können sie dann mit ihrem weichen Mund eigentlich so schnell im Gemüsegarten alle möglichen Pflänzchen auffressen? Das schaffen sie mit Hilfe ihrer Raspelzunge, die mit vielen sehr harten Zähnchen belegt ist. Wie diese Zunge funktioniert, haben wir mit einer Küchenreibe und einer Karotte veranschaulicht. Nach diesem Austausch war eine Runde Bewegung angesagt. „Schnecke, Schnecke in der Ecke, komm heraus aus Deinem Haus“. Bei diesem Reim hielt es niemanden mehr auf den Stühlen. Wir fassten uns an den Händen, marschierten im Kreis, wobei wir uns dann wie ein Schneckenhaus einwickelten. Danach bildeten wir Kinder zwei „Schnecken“, indem wir uns mit gegrätschten Beinen hintereinanderstellten. Nun krabbelte immer das Kind am Ende der Schnecke durch die Beine und stellte sich vorne an. So kamen die „Schnecken“ an ihr Ziel, allerdings doch recht langsam. Schnecken nutzen aber geschickt vorhandene Schleimspuren ihrer Artgenossen und auf so einer bestehenden Spur kommen sie viel schneller voran. Das haben wir auch nachgespielt. Wir bildeten wieder 2 „Schnecken“, und das Kind am „Kopf“ der Schnecke, durfte sich auf ein Rollbrett setzen und ruckzuck war die Schnecke so am Ziel. Das hat natürlich Riesenspaß gemacht und alle Kinder wollten mal aufs Rollbrett.

Nun ging es ans Basteln der Schneckenmobile. Herbert hatte eine Vielzahl schöner Weinbergschneckenhäuser mitgebracht, dazu gesägte und durchbohrte Hölzer von der Feldulme, die man gut an ihrer gefurchten Rinde erkennen kann. Immer abwechselnd wurden die Schneckenhäuser und die Hölzchen auf Schnüre aufgefädelt und dann am längsten Holz befestigt. Es war gar nicht so einfach, die Schnüre in die Löcher zu bekommen, haltbare Knoten zu machen und das Ganze ins Gleichgewicht zu bringen. Aber am Ende konnte jedes Kind ein hübsches Mobile herzeigen. Zum Schluss gab es für jedes Kind noch ein „Schneckenüberraschungsei“ mit einem uralten Ammoniten-Fossil sowie ein Döschen mit einem zauberhaften Wasserschneckenhaus, das Millionen Jahre alt ist. Dieser abwechslungsreiche und spannende Nachmittag verging wie im Flug. Wir vom Team „Natur und Umwelt pur“ freuen uns schon sehr auf das nächste Treffen Ende Mai mit dem Waldmobil! Die Einladung findet ihr ab 8.5. im Mitteilungsblatt und auf unserer Homepage.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Ubstadt-Weiher
NUSSBAUM+
Ausgabe 16/2025

Orte

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Kategorien

Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von Alternative Ecke
17.04.2025
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