Winter ist das große Thema an diesem Mittwoch im Seniorenzentrum Steinenbronn. Noch wissen es die zwanzig Bewohnerinnen und Bewohner nicht, aber sie werden gleich in den Winter mitgenommen, wie man ihn früher hier erlebt hat, mit all der Kälte und dem Schnee und zwar in einem Hundeschlitten. Der wird bekanntlich von Schlittenhunden gezogen und deren spezielle Eigenschaften werden heute vorgestellt: ihre dicke Unterwolle, die sie gegen die Kälte schützt, ihre Freude am Laufen und ihre verschiedenen Positionen vor dem Schlitten.
„Na, die Kleine könnte das nicht“, bemerkt eine Bewohnerin, während die Hundeführer das Schlittenhund-Thema aus einem Buch vorstellen, und mustert die kleine, weiße Hündin, die mit großen Knopfaugen zu ihr hochsieht. „Macht ja nichts“, tröstet die Dame und streichelt das weiche Fell. Malteser Hündin Elfi nimmt es gelassen, sie hat andere Qualitäten als einen schweren Schlitten durch den Schnee zu ziehen. Sie kann beispielsweise ganz prima Schneebälle fangen. Die bestehen hier im Aufenthaltsraum aus zerknülltem Zeitungspapier, geben aber prima Bälle ab und fliegen kreuz und quer durch den Raum. Dabei versuchen die Bewohnerinnen und Bewohner sehr motiviert, sich gegenseitig abzuschießen oder einen der drei Hundeführer, die in der Mitte des Stuhlkreises stehen. Jeder Treffer wird bejubelt und spornt die Anderen an, noch besser zu zielen.
Nach der hitzigen Schneeballschlacht zeigt Mischlingsrüde Eddi, wie gut er Kegel und Bälle auf Kommando schubsen kann. Golden Retriever Hündin Amy demonstriert vornehme Esskultur und nimmt ein Leckerli vorsichtig vom angebotenen Löffel. Das fällt ihr leicht, fordert aber etwas Geschick von den Senioren, die das Leckerli auf dem Löffel bis zu ihrer Schnauze balancieren müssen. So bekommen alle zum Schluss noch einmal Zeit zum Streicheln und Füttern, bevor sich die drei Hund-Mensch-Teams verabschieden.