Obst-und Gartenbauverein Weisenbach
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Schnittkurs für Rosen und Ziergehölze

18 Teilnehmer konnte Sebastian Wörner, Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Weisenbach am Samstag, den 15. März 2025, zum Schnittkurs für Rosen und...
Foto: OGV - Weisenbach

18 Teilnehmer konnte Sebastian Wörner, Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Weisenbach am Samstag, den 15. März 2025, zum Schnittkurs für Rosen und Ziergehölze bei gutem Wetter und angenehmen Temperaturen begrüßen. Als Übungsobjekt diente dieses Jahr der Vereinsgarten des Obst- und Gartenbauvereins Weisenbach, der mit zahlreichen und vielfältigen Ziergehölzen ausgestattet ist. Die Pflanzenwelt in den Gärten hat sich infolge des milden Winterwetters bereits im Februar weit entwickelt. Die aufbrechenden Blüten der Forsythien Sträucher zeigen den richtigen Zeitpunkt für den Pflegeschnitt der Rosen und Ziersträucher an.

Frau Hannelore Dütsch-Weiß von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landratsamts Rastatt leitete den Kurs. Sie informierte zunächst über das notwendige Werkzeug, insbesondere Scheren und Sägen. An allen Rosen müssen im Winter Blütenreste und Hagebutten entfernt werden, da die Fruchtbildung die Pflanze viel Nährstoffe kostet, die dann wieder beim Frühjahrsaustrieb und der Blütenbildung fehlen. Frau Dütsch-Weiß demonstrierte den Rückschnitt von Strauchrosen. Zuerst sind altes Holz, überstehende, z.T. abgestorbene Triebreste zu entfernen. Der Rückschnitt erfolgt auf wenige Haupttriebe, möglichst ohne Verzweigungen, da die Blütenbildung am frischen, diesjährigen Trieb erfolgt. Gleich lange Triebe sollten vermieden werden, da sonst ein Wettbewerb des Wachstums zum Licht entstehen kann, was auf Kosten der Blütenbildung geht. Zur Pflege im Frühjahr gehören auch die Auflockerung des Bodens sowie die Düngung mit Mehrnährstoffdünger. Bodendecker-Rosen sind in gleicher Weise zurückzuschneiden. Lavendel, der gern unter Rosen gepflanzt wird, neigt mit dem Alter zum Verkahlen im Inneren des Busches. Hier muss durch kräftigen, kompakten Rückschnitt mit der Heckenschere die Triebbildung im unteren Bereich des Strauches wieder angeregt werden. Gleiches gilt für Spiräen, auch hier ist altes Holz so weit wie möglich zu entfernen. Sommerblühende Sträucher werden jetzt im Frühjahr geschnitten, Frühjahrsblüher nach der Blüte. So werden z.B. bei Forsythien die einjährigen Triebe nach dem Abblühen auf die halbe Trieblänge zurückgeschnitten, dies führt zu einer dichteren Verzweigung und einem besseren Blütenansatz auch an den älteren Zweigen. Eine Verkahlung im Inneren des Strauches wird vermieden, indem ältere starke Zweige und quer wachsendes Holz entnommen werden. Das Anschneiden einjähriger Triebe sollte beim Winterschnitt unterbleiben, da dies auf Kosten der Blüte geht. Alle Sträucher, die am frischen Trieb blühen (z.B. Rosen, Sommerflieder, Hibiskus), können und sollten weit zurückgeschnitten werden und von altem Holz befreit werden. An Hibiskus-Sträuchern werden die letztjährigen Triebe angeschnitten, dies führt zu einer Vermehrung des Blütenansatzes. Spätestens jetzt müssen bei Stauden die vorjährigen Triebe entfernt werden, der Einfachheit halber kann dies mit der Heckenschere vorgenommen werden. Bei den Hortensien werden die vorjährigen Blütenstände abgestreift. An jungen Trieben wird auf Blütenknospen zurückgeschnitten, altes Holz wird herausgeschnitten. Die Übungen wurden abgerundet durch aktuelle Informationen über Bodenbehandlung, Düngung und Pflanzenschutz. Die Kursteilnehmer konnten nicht nur selbst mit der Gartenschere Hand anlegen, sondern auch Fragen an die Schnittkursleiter stellen und die Themen miteinander bei einem gemütlichen Abschluss diskutieren.

Erscheinung
Gemeindeanzeiger Weisenbach
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Ausgabe 13/2025

Orte

Weisenbach

Kategorien

Panorama
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