Vergangenen Samstag konnte Jan Sarnecki (Wirtschaftsvorstand- OGV) bei Sonnenschein 23 interessierte Obst- und Gartenbaufreunde begrüßen.
Dafür hatte Verwaltungsmitglied Wolfgang Ruthardt das Grundstück seiner Eltern in der Ortsmitte zur Verfügung gestellt.
Egon Notz(Fachwart für Obst und Garten, Obstbaumpfleger sowie Obst- und Gartencoach) und Jan Sarnecki demonstrierten zuerst eindrucksvoll, wie man einen Zwetschgenbaum wieder in die gewünschte Form schneidet. Grundsätzlich werden nur die dickeren, senkrechten Triebe entfernt. So erreicht man, dass es kein unkontrolliertes Austreiben von vielen kleinen Trieben gibt.
Speziell beim Aprikosenbaum konnten die Folgen des Klimawandels an der krankhaften Baumrinde nachgewiesen werden. Mit einer Drahtbürste kann man die beschädigten Stellen entfernen und diese mit Alkohol reinigen. Danach erfolgt ein Weißanstrich, um den Baum bei Sonneneinstrahlung vor hohen Temperaturen und Sonnenbrand zu schützen. Der Baumschnitt erfolgt hier erst bei der Blüte.
Egon Notz und Jan Sarnecki demonstrierten die erforderlichen Schnittmaßnahmen an einem Birnenbaum, Strauchrosen und schwarzen Johannisbeeren. Beetrosen werden bis auf ca. 15 cm heruntergeschnitten. Allerdings vertragen sie unmittelbar nach dem Schnitt keine Fröste mehr.
Bei Schwarzen Johannisbeeren werden alle alten Triebe entfernt, sodass nur noch die Jungtriebe stehen bleiben.
Dem Wunsch, einen Feigenbaum zu schneiden, musste Egon Notz leider eine Absage erteilen. Die Gefahr von Nachtfrösten ist noch zu groß, und das würde der Feige nicht verzeihen. Aber bis März muss auch diese Schnittmaßnahme erledigt sein.
Bei einem Getränk und Butterbrezel konnten alle Beteiligten nochmals das Erlebte ausdiskutieren. Der Verein bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei der Familie Ruthardt für die Bewirtung und die zur Verfügung gestellten Bäume und Sträucher.
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HP