Pünktlich um 07:00 Uhr trafen sich am Veranstaltungstag 11 Jägerinnen und Jäger der Jägerschaft Fils, um das Programm vorzubereiten. Sechs Stationen wurden aufgebaut und mit Tier-Präparaten, Schautafeln, Zweigen von heimischen Bäumen und Sträuchern und jagdlichen Ausrüstungsgegenständen präpariert. Das Wetter versprach einen sehr sommerlichen Tag mit Temperaturen um und über 30 Grad. Deshalb bauten wir dieses Jahr alle Stationen im Wald bzw. im Schatten großer Bäume auf:
Gegen 08:30 Uhr waren die Stationen aufgebaut und wir begaben uns zum Treffpunkt, wo bereits viele Kinder mit ihren Eltern bzw. Großeltern warteten.
Pünktlich um 09:00 Uhr ging es dann los. Teilnehmerliste checken – wer ist alles da? Knapp 40 Kinder waren es dieses Jahr. Nach dem Namenscheck ging es dann ab auf die bereitgestellten Anhänger und losging die Fahrt ins Revier.
Der erste Stopp erfolgte am Bettelhau. Dort wanderten wir an die Hangkante zu einer Dachsburg. Die Dachse haben dort mächtig gearbeitet. An vielen Röhren (Ausgängen) waren frische Erdhaufen zu sehen – die Ergebnisse der nächtlichen Grabarbeiten von Meister Grimbart. Auf dem Rückweg zu den Anhängern konnten die Kinder dann sehen, wie gut ausgebildete Jagdhunde folgen: Daico und Logan wurden in der Nähe der Dachsburg abgelegt und mussten dort so lange verharren, bis die ganze Kinderschaar zurück zu den Anhängern marschiert waren. Per Pfiff erlöste sie dann ihr Herrchen und rief sie zu sich ans Fahrzeug. Im vollen Sprint kamen die beiden angerannt und freuten sich, dass sie jetzt wieder bei der Gruppe sein durften. Jetzt war streicheln durch die Kinder angesagt. Das tat beiden gut – den Kindern und den Hunden.
Weiter ging dann die Fahrt zur Feldle-Hütte. Dort angekommen, startete dann der 2. Teil der Veranstaltung. Hier wurden die Kinder in 6 Gruppen aufgeteilt und los ging es zu den am Morgen errichteten Stationen des Parcours. An jeder der sechs Stationen erfuhren die Kinder unterschiedliche Dinge rund um die Themenbereiche Jagd, Wald und Wild.
Jeder Kindergruppe erhielt einen Umlaufzettel und an jeder Station gab es Punkte für richtige Antworten zu den gezeigten und erklärten Dingen. Die Kinder waren hoch motiviert und speicherten eine Vielzahl von Informationen. Fast alle Fragen der Jägerinnen und Jäger wurden immer richtig beantwortet. Das war auch darin begründet, dass viele der Kinder schon zum 2. oder 3. Mal an unserem Schülerferienprogramm teilnahmen. Die Auswertung der Fragebögen zeigte dann auch, wie eng es zuging in diesem Wettbewerb:
1. Platz: 2 x belegt mit 116 Punkten – Gruppen Wildschwein und Bär
2. Platz: 115 Punkten – Gruppe Fuchs
3. Platz: 2 x belegt mit 114 Punkten – Gruppen Igel und Wolf
4. Platz: das war die Gruppe Luchs. In dieser Gruppe waren die meisten Neulinge. Diese Gruppe kam auf 104 Punkte.
Ganz großes Kompliment an alle Kinder! Alle waren mit Feuer und Flamme dabei, hörten sehr konzentriert zu, stellten spannende Fragen und konnten das Gelernte sehr gut wiedergeben.
Als Siegesprämie durften alle Kinder in unsere Schatztruhe mit Süßigkeiten greifen.
Nach so viel Abenteuer hat man richtig Hunger. An der Feldle Hütte waren jetzt die Rote Würste gegrillt. Mit Senf und Ketchup, Apfelschorle und Mineralwasser war die Stärkung perfekt – und so manchem Kind konnte man an den grün-roten Farbspuren im Gesicht ansehen, wie lecker das schmeckte.
Und schon war es 12:45 Uhr. Jetzt hieß es Einsteigen in die Anhänger und zurück ging die Fahrt zum Parkplatz Heidental. Den Kindern hatten wir versprochen, dass wir auf dem Rückweg dann die Buckelpiste fahren, wenn alle „brav“ waren. Und wir Jäger waren begeistert vom Verhalten der Kinder während der gesamten Veranstaltung. Damit hatten sie sich die Offroadfahrt über die Buckelpiste wahrlich verdient. Lautes Gekreische der Kinder kombiniert mit den Rufen „schneller, schneller“ zeigten, dass die Kinder diese Art an Schlussrunde sehr genossen.
Am Treffpunkt angekommen, bekam jedes Kind zum Abschied eine Waldwichtel-Urkunde. Und dann übergaben wir die Kinder wieder in die Obhut ihrer Eltern.
Für uns Jägerinnen und Jäger der Jägerschaft Fils e.V. war es aber dann noch nicht vorbei. Jetzt hieß es alles wieder abbauen, zusammenpacken und aufräumen. Und danach hatten auch wir uns eine Rote Wurst und ein kühles Bier (mit oder ohne Alkohol) verdient.
04.08.2024/W. Hauser und Dr. Chr. Hermann