Wie Fraktionsvorsitzender und Pressesprecher Carsten Petzold mitteilte, herrsche hier oft das Chaos. „Die herangetragenen Beschwerden aus der Bürgerschaft und auch aus den eigenen Reihen“, führte Petzolds Fraktionskollegin Elfriede Fackel-Kretz-Keller aus, „haben uns veranlasst, dass wir uns intensiv mit der Situation beschäftigt haben. Das Ergebnis des Termins sei bereits hier vorweggenommen: Die Schrankenanlage muss weg.
Ganz einfach weg.“ Bereits nach etwa fünf Minuten vor Ort, staute sich - wie die Freien Wähler berichteten - der einfahrende Verkehr situationsbedingt auf die Wildemannstraße zurück, „mit der Folge, dass zunächst mal gar nichts mehr ging und der Knoten erst entwirrt werden musste. Mit dem Ergebnis, dass kurz danach erneut ein Rückstau die Wildemannstraße sperrte."
Um dieses Chaos wenigstens zeitweise in den Griff zu bekommen, betätigten sich die Freiwähler als „Parkschein-Zieher“, die sie den genervten Fahrzeugführern ins Fahrzeug reichten, sodass diese flüssig auf den Parkplatz einfahren konnten. Da dies, so Elke Ackermann-Knieriem ja nicht die Lösung sein könne und schon gar nicht dauerhaft, gelte es hier, seitens der Stadt zu handeln.
Hier könne man nicht warten, bis die Sanierung des Rothacker'schen Hauses so weit sei, dass der Parkplatz angegangen werden könne, meint Karl Rupp, hier gelte es so schnell wie möglich zu handeln.
„Grundsätzlich können wir uns vorstellen, dass die Schrankenanlage wegkommt, oder aber zumindest vorerst stillgelegt wird. Als Ersatz kann der Betreiber Parkscheinautomaten analog denen in der Stadt Speyer auf dem dortigen großen Messplatz aufstellen. An diesen muss der Parker beim Lösen eines Tickets auch sein Kennzeichen eingeben, um Kontrollen zu vereinfachen und 'Beschiss' zu verhindern.
Das wird nicht nur in Speyer, sondern auch im europäischen Ausland schon lange praktiziert und funktioniert“, so Carsten Petzold. Warum also solle das dann in Schwetzingen nicht möglich sein? Seitens der Freiwähler wolle man diesen Vorschlag nun intensiv mit der Verwaltung diskutieren, um schnellstmöglich eine Lösung für diese unsägliche Situation zu finden, damit auch die Autofahrer und die Anwohner in der Wildemannstraße weniger genervt sind. (cp/red)